Bukarest (ADZ) - Präsidentschaftskandidat Crin Antonescu hat am Dienstag Spekulationen dementiert, er habe vor der Wende mit dem Geheimdienst Securtitate zusammengearbeitet. Er wurde Ende der 1980er Jahre lediglich von der Securitate zu einem Freund ausgefragt, welcher aus dem Land geflüchtet war, habe aber nie Informationen geliefert, die jemandem hätten schaden können. Praktisch sei er selber Opfer der Securitate gewesen.

Davor hatte die Behörde zur Untersuchung der Securitate-Archive (CNSAS) ein Zertifikat veröffentlicht, laut welchem Antonescu im Januar 1988 zwar eine „Erklärung“ abgegeben hatte, allerdings kein Mitarbeiter der Securitate gewesen sei. Da der Feststellungsbescheid selber aber nicht eingesehen werden kann, laut verschiedenen Pressestimmen eine unübliche Situation, sind Spekulationen hochgekocht. Antonescu verlangte auch, dass die Erklärung die er abgegeben hatte, öffentlich zugänglich gemacht werde, er habe nichts zu verstecken.