Tourismus

Inspiriert von Schlachten, Landherren, Berufen oder... Kühen!

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Cotroceni, das Viertel  mit dem Präsidentensitz, nach einem Wald benannt wurde, in dem sich früher Verbrecher versteckten? Oder, dass sich Băneasa auf die Frau eines Politikers mit dem türkischen Titel „Ban“ bezieht? Dass man in Colentina einst durch den Schlamm stapfen musste, in Vitan Kühe weideten und der weiße See, Balta Albă, an die Pest erinnert, wo man die Toten mit Kalk bedeckt in einer Massengrube...

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Unterwegs auf der Insel des ewigen Frühlings

Die Sonne lässt die Sandkörner wie winzige Diamanten funkeln, während die Wellen leise rauschen, fast so, als wären sie gerade aus dem Schlaf geweckt worden. Die Playa de Las Vistas ist um 7.30 Uhr fast menschenleer. Nur drei-vier Senioren spazieren am Strand, zwei mutigere schwimmen schon im Ozean. Ich ziehe meine Schuhe aus und wate barfuß durch das Wasser. Der Ozean ist kalt, doch das macht mir nichts aus. Der Himmel leuchtet orange beim...

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Streifzug durch das kulturelle Sathmar

Sathmar/Satu Mare mag auf den ersten Blick beschaulich wirken, doch unter der ruhigen Oberfläche verbirgt sich eine lebendige Kulturszene. Geprägt von einer reichen multikulturellen Geschichte bietet die Stadt ein abwechslungsreiches Programm für Liebhaber von Musik, Theater und Kunst. Vier Institutionen stehen dafür exemplarisch im Zentrum dieses kulturellen Lebens: die Philharmonie „Dinu Lipatti“, das Nordtheater, das Kreismuseum sowie das...

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Das Kronjuwel in den Karpaten

Als Skigebiet oder Luxuswinterferienort im Prahova-Tal bekannt, wird Sinaia – die rumänische Stadt mit den meisten historischen Baudenkmälern im Verhältnis zur Bevölkerungsdichte – auch durch ihre einhundert architektonischen Juwelen ihrem Spitznamen „Perle der Karpaten“ gerecht. Das unbestreitbar schönste: das königliche Anwesen Pelesch/Peleș mit seinen drei Schlössern Pelesch, Pelișor und Foișor.

Im August 1866 begab sich der nur vier Monate...

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Zehn Dinge, die man in Krabi unbedingt machen sollte

Es ist Null Uhr und Null Sekunden am 1. Januar 2025. Am Strand von Ao Nang in der thailändischen Provinz Krabi explodieren Tausende von kleinen Lichtern. Wunderkerzen, Feuerwerk und Blitze der Smartphone-Kameras leiten das Neue Jahr mit Freude ein. Die letzte Bar am Strand heißt „Last Fisherman´s Bar“, dort haben die Leute ihre Schuhe ausgezogen und tanzen im weißen Sand. Später steigen am Strand Lampions in den Himmel, die sich in kleine,...

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Zwischen den Nebeln wandern

Früher waren die Berghütten in den Karpaten zahlreich. Mit der Gründung des Siebenbürgischen Karpatenvereins (SKV) im 19. Jahrhundert begann die Erschließung der Bergwelt durch den Bau von Berghütten und die Markierung von Wanderwegen. Mit der Auflösung der Vereine in der kommunistischen Zeit wurde die Zukunft dieser Infrastruktur in Frage gestellt. Seit drei Jahren aber gibt es eine neue Berghütte im Zibinsgebirge, die Wanderern eine Ruheoase...

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Ein Stück Temeswar mit nach Hause nehmen

Zwei Touristinnen verabschieden sich lächelnd von der jungen Frau am Schalter, als ich Temeswars offiziellen Souvenirladen betrete. Sie strahlen, denn sie haben eine Ansichtskarte dort hinterlassen – damit diese mit einem offiziellen Timișoara-Stempel auf der Briefmarke Richtung Asien „flattert“. Die Mitarbeiter der „Timișoara Souvenir Station“ haben sich für dieses Jahr eine besondere Kampagne ausgedacht. Unter dem Motto „Wann hast du zuletzt...

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Moscheen, Medinas, Kasbahs, Ksars

Die Frau im Flugzeug neben mir legt einen Stein auf das Klapptischchen und berührt ihn mit beiden Händen. Danach mimt sie die Gesten des Hände- und Gesichtswaschens, das Muslime vor dem Gebet vornehmen. Latif, unser Reiseleiter durch Marokko, hatte uns diese Alternative der rituellen Reinigung erläutert, sollte kein Wasser in der Nähe sein. Er sagte auch, die Uhrzeit der fünf Gebete pro Tag (Morgen, Mittag, Nachmittag, Abend und Nacht) müsse...

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