Bukarest (ADZ) – Crin Antonescu, der gemeinsame Präsidentschaftskandidat der Mehrheitskoalition von PSD, PNL und UDMR, hat sich wie viele andere Politiker zu den Spannungen zwischen der Ukraine und den USA nach Wolodymyr Selenskyjs Besuch im Weißen Haus geäußert, sieht die Dinge aber anders als die meisten Regierungen in Europa. Auf Facebook teilte er mit, dass Rumänien die Ukraine zwar lagebedingt im Kontext des Krieges als guter Nachbar unterstützt habe und dies auch weiterhin tun werde – Rumäniens Partner seien seit 35 Jahren aber die USA und somit jetzt die Trump-Administration. 

Zum Eklat zwischen den Präsidenten Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj vor laufenden Kameras im Oval Office erklärte der Kandidat, dass man den „Ball“ nicht aus den Augen verlieren sollte. Wenn es Statements regnet, müsse man auf die Fakten schauen. Die Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine gingen weit über die wenigen gefilmten Minuten hinaus und betreffen Rumänien direkt, da das Land Frieden an seinen Grenzen brauche: „Das ist Rumäniens vorrangiges Interesse“, unterstrich er.

Ein weiteres Jahr Krieg sei für Rumänien zu viel und Pragmatismus sei die einzige Option, schrieb Crin Antonescu auf Facebook.