Baia de Fier (ADZ) - Der ehemalige Wirtschaftsminister Claudiu Năsui (USR) wirft der Regierung Ciucă vor, das Projekt zur Ausbeutung von zehntausenden Tonnen Graphit in Baia de Fier (Gorj) durch das Staatsunternehmen Salrom gestoppt zu haben. Die im August 2021 zur Zeit von Năsui als Minister an die Firma Roland Berger vergebene Machbarkeitsstudie sei sofort nach Amtsübernahme durch die neue Regierung im September 2021 von Salrom abgebrochen worden. „Eine Sabotage, nicht nur für die Wirtschaft von Gorj bei der Umstellung von Kohle auf Graphit, sondern für ganz Rumänien“, erklärte Năsui für G4Media.  

Die Graphitförderung in Baia de Fier, früher 40.000 Tonnen pro Jahr, sei 2005 wegen Ausrüstungs- und Managementproblemen eingestellt worden, doch würden die Vorkommen für mehrere Jahrzehnte reichen, unter Berücksichtigung sämtlicher EU-Umweltauflagen. Graphit ist ein essenzieller Rohstoff für grüne Technologien, z. B. für die Herstellung von Grafen, Batterien und Solarpaneelen.