Athen (ADZ) - Regierungschef Nicolae Ciucă (PNL) hat am Donnerstag aus Anlass der tags darauf erfolgten Inbetriebnahme der Gasverbindungsleitung zwischen Griechenland und Bulgarien einen Kurzbesuch in Athen unternommen. Die IGB-Verbindungspipeline, über die Rumänien aserbaidschanisches Gas beziehen will, kann vorerst bis zu drei Milliarden Kubikmeter (bcm) Erdgas pro Jahr und auch Flüssiggas transportieren. 

Nach Gesprächen mit seinem griechischen Amtskollegen Kyriakos Mitsotakis hob der rumänische Premier auf einer gemeinsamen Pressekonferenz hervor, dass die neue Gasverbindungsleitung nicht bloß für die gesamte Region, sondern im Zuge der Abnabelung von russischem Erdgas für ganz Europa wesentlich sei. Rumänien hoffe, über sie nicht nur die eigene Gasversorgung, sondern auch jene der beiden Nachbarländer Moldau und Ukraine gewährleisten zu können.  

Der griechische Regierungschef sagte seinerseits, dass man beschlossen habe, die bilateralen Beziehungen im Energiebereich auszubauen, erörtert worden seien zudem auch alternative Exportrouten für ukrainisches Getreide sowie der von Rumänien nach wie vor angestrebte Beitritt zum grenzkontrollfreien Schengenraum.