Bukarest (ADZ) – Rumänien bereitet sich sowohl infrastruktur- als auch ressourcenmäßig auf den Moment des Friedens in der benachbarten Ukraine vor – früher oder später werde dieser Augenblick nämlich kommen und der Wiederaufbau des kriegsgebeutelten Nachbarlandes einsetzen, sagte der Chef der Regierungskanzlei, Ștefan Radu Oprea, auf einer unter der Schirmherrschaft der Nationalbank gestiegenen Konferenz europäischer Arbeitgeber.

Angesichts der geografischen Nähe zur Ukraine, der eigenen Hafeninfrastruktur, Transportnetzwerke sowie eines Industriesektors, der durchaus fähig sei, die Anforderungen des Wiederaufbaus, allen voran in puncto Baumaterialien, zu stemmen, erachte Rumänien den Wiederaufbau des Nachbarlandes sowohl als Herausforderung als auch als Gelegenheit, sich zu einem wesentlichen Logistik-Hub für die Ukraine zu entwickeln, sagte Oprea. Entsprechend sei die Regierung bemüht, trotz der ausgeuferten Defizite möglichst massiv in die eigene Infrastruktur zu investieren – insbesondere in den Verkehrssektor sowie in die Baustoffbranche, wobei man auch auf das Interesse ausländischer Investoren hoffe, so der Chef der Regierungskanzlei.