Temeswar – Das Ende des vergangenen Jahres wiedereröffnete Studio-Kino ist nun Austragungsort verschiedener besonderer Filmvorführungen. Die traditionelle Sektion vom Temeswarer Filmfestival „Ceau, Cinema!“ – Doc-minică – wird nun das ganze Jahr über mit einer Reihe von monatlichen Vorführungen hauptsächlich rumänischer Dokumentarfilme fortgesetzt. Die Streifen werden in Temeswar/Timișoara bei Cinema Studio uraufgeführt und werden gelegentlich auch von Gesprächen mit Gästen gefolgt. Das Programm wird vom Verein „Marele Ecran“ in Zusammenarbeit mit „Ceau, Cinema!“ und Cinema Studio kuratiert und organisiert. Die beiden Vereine gehören zu den Partnern, die an der Erstellung des Projekts zur Sanierung und Umfunktionierung des Studio-Kinos beteiligt sind.

Die Filmreihe beginnt am Sonntag, den 9. Februar, mit der Vorführung des Dokumentarfilms „Mrs. Buică“ (2023) in Anwesenheit des Regisseurs Eugene Buică. Der Dokumentarfilm, eine rumänisch-amerikanische Koproduktion, erzählt die Geschichte einer einfachen Familie, der es während der kommunistischen Ära gelingt, auf der Suche nach dem amerikanischen Traum in die USA auszuwandern. Gemeinsam mit ihren zwei Kindern sind Herr und Frau Buică zwei Rumänen, die in einem neuen Land angekommen sind, ohne den Instinkten ihres balkanischen Geistes entkommen zu können. Ihre Liebe, die Skandale, die Tragödien und sogar das Auseinanderbrechen der Familie selbst werden durch die ungefilterten Augen und die Linse ihres jüngsten Sohnes, der alles dokumentiert, eingefangen.

Der Film „Mrs. Buică“ wurde auf dem Astra Festival in Hermannstadt/Sibiu uraufgeführt und erhielt letztes Jahr zwei Gopo-Preis-Nominierungen für den besten Dokumentarfilm und das beste Debüt. Karten für die Filmvorführung am Sonntag sind online unter cinemastudio-tm.ro erhältlich. Die „Doc-minică“-Dokumentarfilmreihe wird monatlich im Studio-Kino organisiert. Die 12. Ausgabe des „Ceau, Cinema!“-Festivals findet vom 16. bis 20. Juli statt.