Kronstadt – Kühles Wetter und weniger Teilnehmer als bei anderen Auflagen – das konnte trotzdem nicht die Stimmung bei der Eröffnung des 12. Kronstädter Oktoberfestes mindern. Unter den Klängen der Burzenländer Blaskapelle zapfte der Vorsitzende des Kreisrates Kronstadt, Adrian Vestea, das erste Bierfass im „Wiesenzelt“ am Gelände des ehemaligen Munizipalstadions im Bartholomä-Viertel an. Mit Beifall wurde diese symbolische Geste begrüßt, denn alle freuten sich, dass es überhaupt in Kronstadt/Brașov in diesem zweiten Jahr der Corona-Pandemie ein Oktoberfest gibt.

Christian Macedonschi hatte zuvor die Ehrengäste vorgestellt und auf die Bühne gebeten. Diese waren: Werner Henning, Mitglied des Nürnberger Stadtrates, mit Ehefrau Christine; Andreas Huber, österreichischer Honorarkonsul in Hermannstadt/Sibiu, Kreisratsvorsitzender Adrian Veștea und die Bürgermeister von Rosenau/Râșnov, Neustadt/Cristian, Weidenbach/Ghimbav und Reps/Rupea.

Werner Henning, ein treuer Freund Kronstadts und des Oktoberfestes, übermittelte in seiner Ansprache herzliche Grüße seitens des Nürnberger Oberbürgermeisters, Marcus König. Kronstadt und Nürnberg sind bekanntlich in einer Städtefreundschaft miteinander verbunden. Henning lobte die außergewöhnliche organisatorische Leistung der Veranstalter, die es in zweieinhalb Wochen geschafft haben, die komplexe Infrastruktur für so ein Volksfest auf die Beine zu stellen. Er unterstrich auch, dass das Kronstädter Oktoberfest in diesem Jahr coronabedingt das einzige ist, das in Europa abgehalten wird und folglich auch als größtes Oktoberfest 2021 bezeichnet werden kann. Adrian Veștea dankte Macedonschi und dem Organisationsteam für ihren Einsatz zur Fortführung einer Tradition.

Das Oktoberfest öffnet seine Tore täglich zwischen 11 und 23 Uhr bis zum 12. September. Der Eintritt ist frei, wobei aber ein Impfzertifikat, ein negativer Schnelltest (der auch vor Ort durchgeführt werden kann) oder ein Zeugnis für überstandene Covid-19-Erkrankung erforderlich ist.