Arad - Das internationale Dokumentarfilmfestival fARAD läuft diese Woche bis Sonntag im Cinema Arta in Arad. Diese 10. Auflage steht unter dem Motto „Reicher Mann, armer Mann“ (Om bogat, om sărac – ein geflügeltes Wort im rumänischen Sprachgebrauch). Aus diesem Anlass findet zum ersten Mal eine Gala der besten rumänischen Dokumentarfilme statt, die nach 1989 entstanden sind.

„Die Stimmen wurden von Filmemachern abgegeben, die an fARAD mit Filmen im Programm oder als Mentoren und Teilnehmer im Labor des Festivals teilgenommen haben. Die Rangliste wird bei der Gala zum Abschluss von fARAD 10 bekannt gegeben. Die Veranstaltung wird von Mihai Chirilov, dem Mitbegründer von fARAD, moderiert und verspricht einen ebenso informellen wie unkonventionellen Abend. 

An der Gala werden etablierte Filmemacher, angehende Dokumentarfilmer, intellektuelle Persönlichkeiten aus Timi{oara und Arad und vor allem das von Jahr zu Jahr wachsende Publikum der Stadt teilnehmen. Zu den besonderen Gästen gehören Adriana Babeți, Cătălin Lazurca, Mircea Mihăieș und Vasile Popovici“, so die Organisatoren.

Das internationale Dokumentarfilmfestival feiert sein 10-jähriges Bestehen mit einer Reihe von attraktiven Veranstaltungen für die Zuschauer. 

Es gibt eine Ausstellung von Milton-Glaser-Plakaten (1929-2020) vor dem Rathaus von Arad, einen Plakat-Workshop für junge angehende Grafikdesigner, Filmvorführungen für Gymnasiasten, Diskussionen mit Filmemachern, Schriftstellern, Künstlern und Intellektuellen.
Die Filmauswahl untersucht den Begriff des Reichtums, „der nicht nur in Geld und materiellen Gütern gemessen wird, sondern auch in Bezug auf den sozialen Kontext und die Lebensweise der Menschen“. Eröffnet wurde die 10. Ausgabe am Mittwoch mit dem Dokumentarfilm „To Inform and Delight“, gefolgt von einer Diskussion mit der Filmemacherin Wendy Keys (USA). Zu den weiteren Filmgästen des Festivals gehören Dana Bunescu (Rumänien), Ana Sofia Fonseca (Portugal/Kap Verde) und Katy Lena N’diaye (Senegal/Frankreich).