Temeswar (ADZ) – Laut einer Mitteilung der Temeswarer Straßen- und Brückenbaudirektion besteht seit Dienstag durchgehender Verkehr von und nach Ungarn am ehemaligen Autobahn-Grenzübergang Nadlak/Nădlac. Die rumänische A1 setzt sich nahtlos in die ungarische Autobahn M43 fort. Mit dem Beitritt Rumäniens zum Schengen-Abkommen am 1. Januar entfielen die Kontrollen an der rumänisch-ungarischen Grenze, und bereits im Januar wurden die 2015 aufgestellten Kontrollposten des Grenzschutzes abgebaut. Der Verkehr an der Grenze wurde so organisiert, dass nun freie Fahrt in beiden Richtungen möglich ist und Autofahrer nicht mehr bremsen müssen, da sie nicht mehr durch die ehemaligen Kontrollanlagen fahren müssen. Die Raststationen und Parkplätze können weiterhin genutzt werden. Auch die Bezahlstelle für die rumänische Straßenmaut bleibt bestehen. Der im Jahr 2015 eröffnete Autobahn-Grenzübergang Nadlak wurde bereits damals im Hinblick auf den Schengen-Beitritt Rumäniens so errichtet, dass die Kontrollstellen schnell abgebaut werden können und der Verkehr über die rumänisch-ungarische Grenze reibungslos erfolgen kann. Unternehmer, die in den letzten zehn Jahren von den langen Wartezeiten an der Grenze profitiert hatten und im Raum Nadlak gute Gewinne erzielten, beklagen nun jedoch drastisch sinkende Einnahmen. Betroffen seien Tankstellen, Imbissbuden, Souvenirgeschäfte und Lebensmittelläden.