Temeswar – Kaum einen Monat, nachdem die von der PSD eingesetzte Leiterin des Temescher Gesundheitsamts, Cornelia Malac, wegen offensichtlicher Unfähigkeit entlassen werden musste, wurde auch deren Nachfolgerin, die Interimsleiterin Mariana Rădulescu, am Montag ersetzt. Rădulescu hatte im Zusammenhang mit dem Covid-19-Infektionsherd in der Temeswarer Geburtenklinik ein katastrophales Krisenmanagement an den Tag gelegt. Mittlerweile wurden dort mehrere Neugeborene infiziert, die Klinik musste vorübergehend geschlossen werden. Gesundheitsminister Nelu Tătaru sah sich gezwungen, die epidemiologische Überwachung der Geburtenklinik anzuordnen, die frische Behördenleiterin wurde daraufhin ebenfalls entlassen. An Rădulescus Stelle wurde die 48-jährige Kardiologin Mihaela Valcovici ernannt, diese arbeitet als Fachärztin im Temeswarer Institut für Herzerkrankungen. In den Anfangstagen der Corona-Epidemie hatte die damalige Leiterin Cornelia Malac, (Schwägerin des PSD-Bürgermeisters von Dumbrăvița, Victor Malac), in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der PNL-Präfektin Liliana Oneț vor laufenden Kameras mehrmals gestottert. Letztendlich konnte sie überhaupt keine Informationen zu der Lage übermitteln und wurde einen Tag darauf entlassen. Ihre Nachfolgerin Rădulescu provozierte einen medialen Krieg zwischen dem Bürgermeisteramt, der Leitung des Munizipalkrankenhauses, dem die Geburtenklinik untergeordnet ist, und ihrer Behörde, der teilweise auch über nationale Fernsehsender ausgetragen wurde.