Temeswar – In diesem Monat läuft in Temeswar/Timișoara die Kampagne „Ohne Risiken im Internet“, initiiert vom Regionalzentrum Temeswar der Landesagentur gegen Menschenhandel, dem Temescher Sozial- und Kinderschutzamt (DGASPC Timiș) sowie dem Verein LOGS – Grup de Initiative Sociale. Ziel ist es, Kinder, Eltern und Lehrer auf die Gefahren des Internets aufmerksam zu machen und den Schutz von Minderjährigen zu stärken.

Daten aus dem Jahr 2024 zeigen, dass 53 Prozent der minderjährigen Opfer, die an das regionale Zentrum in Temeswar verwiesen wurden, online angeworben oder sexuell ausgebeutet wurden. „Sexueller Missbrauch und Online-Ausbeutung von Kindern (Kinderpornografie) sind im westlichen Teil Rumäniens die am weitesten verbreitete Form der Ausbeutung. Wir müssen Kinder umfassend aufklären und sie sowie Eltern und Lehrer mit Schutzmechanismen vertraut machen“, betont Laurențiu Dincă vom Regionalzentrum Temeswar der Landesagentur gegen Menschenhandel.

Die Kampagne umfasst den ganzen Februar über interaktive Schulveranstaltungen, in denen Themen wie Online-Sicherheit, Cybermobbing und Datenschutz behandelt werden. Zudem wird der grafische Leitfaden „Natalia und Robert – Wie man im Internet sicher bleibt“ verteilt, der von 37 Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren entwickelt wurde und auf realen Fällen von Online-Ausbeutung basiert.

Um Missbrauch oder Mobbing zu melden, wird auf die einheitliche kostenlose Kinder-Helpline 119 sowie die Hotline der Landesagentur gegen Menschenhandel (0800800678) hingewiesen. Experten raten zudem, strenge Privatsphäre-Einstellungen auf Social-Media-Plattformen zu nutzen, keine persönlichen Informationen preiszugeben und sich nicht mit fremden Online-Kontakten zu treffen.