Temeswar - Die Wiedervereinigung mit den Werken und Lebensgeschichten der Meister von Temeswar setzt sich im Haus der Künste (Casa Artelor) fort. Die Pygmalion-Galerie (in der Augustin Pacha-Straße, Nr. 8) beherbergt seit Anfang Mai eine neue Ausstellung, die dritte, im Rahmen des Projekts „Amintiri necesare“ („Notwendige Erinnerungen“), das von der Kulturdirektion des Kreises Temesch/Timiș initiiert wurde. Dieses Mal hat die kulturelle Erinnerungsübung den Bildhauer Béla Szakáts als Protagonisten.
Die Ausstellung „Dubla Dimensiune“ (zu Deutsch: „Die doppelte Dimension“) enthält mehrere Zeichnungen, die Béla Szakáts noch in den letzten Jahren seines Lebens gemacht hat, sowie einige Skulpturen. Die Vernissage der Ausstellung steht für Donnerstag, dem 4. Mai, um 18 Uhr, an. Kurator der Ausstellung ist der Bildhauer Endre Farkas. Für den musikalischen Rahmen des Events sorgen Tibor Cári (Klavier), Szabó J. Attila (Cello) und Carmen Păulescu (Violine). Die Ausstellung bleibt bis zum 5. Juni offen.
Das Projekt „Amintiri necesare“ wurde zur offiziellen Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres Temeswar 2023 ins Leben gerufen und ist den Meistern der Stadt gewidmet. Dabei geht es um zwölf wichtige Künstler aus der Bega-Stadt, die aber bereits verstorben sind. Die Ausstellungsreihe in der Galerie Pygmalion im Haus der Künste bringt also die Werke dieser zwölf Künstler aus dem Verwaltungskreis Temesch in zwölf darauffolgenden Monaten. Die Ausstellung mit Werken des Bildhauers Béla Szakáts ist die dritte dieser Reihe.
Béla Szakáts wurde am 19. September 1938 in Odorhei geboren. Nach dem Abschluss 1962 des Kunstinstituts „Ion Andreescu“ in Klausenburg/Cluj-Napoca wurde er Bildhauerlehrer an der Kunstschule „Ion Vidu“ in Temeswar, eine Tätigkeit, die er mehr als drei Jahrzehnte ununterbrochen ausübte. Seit 1994 verlagerte sich seine Lehrtätigkeit an die Kunstfakultät in Temeswar, wo er Leiter der Bildhauerabteilung war. Als Künstler wurden Béla Szakáts’ bildhauerische Arbeiten mit zahlreichen Preisen und Anerkennungen von Kunstkritikern belohnt. Béla Szakáts starb im Juni 2022.
