Temeswar – Die Agentur für regionale Entwicklung in Westrumänien (ADR VEST) gibt bekannt, dass die vier westrumänischen Verwaltungskreise es geschafft haben, den Regio POR 2014-2020 zugewiesenen Betrag zu übertreffen. Die Kreise Temesch/Timiș, Arad, Hunedoara und Karasch-Severin/Caraș-Severin haben eine Absorptionsrate von 113 Prozent der Gelder erreicht. Das bedeutet über 730 Millionen Euro.
„Das POR-Programm 2014-2020 geht in diesem Jahr aus. Wir hatten eine Zuweisung von 643 Millionen Euro. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir bereits 730 Millionen Euro, die bereits in Projekte investiert worden sind. Ich sage zum jetzigen Zeitpunkt, weil es bis zum Ende des Jahres umfangreichere Zahlungen geben wird und sich dieser Betrag natürlich erhöhen wird. Wenn wir uns das Gesamtbild ansehen, dann ist die Zuweisung offensichtlich viel höher als der zugewiesene Betrag“, sagte der ADR-Vest-Leiter Sorin Maxim, auf der Abschlusskonferenz des Programms.
Es gibt auch Projekte, für die weitere Zahlungen erfolgen werden, und ein weiteres Paket von Investitionen wird in die zu startenden Finanzierungsprogramme einfließen. „Wir haben immer noch ein Paket von Projekten in Höhe von 149 Millionen Euro, was 13,5 Prozent des Gesamtwerts des Programms entspricht, bei denen wir davon ausgehen, dass wir nicht in der Lage sein werden, die Zahlungen bis Ende des Jahres abzuschließen. Einige von ihnen werden wohl abgeschlossen werden, aber wir wollten das Risiko nicht eingehen und werden sie auf das Programm 2021-2027 übertragen“, fügte Maxim hinzu.
In diesem Haushaltsprogramm Regio POR 2014-2020 wurden insgesamt 878 Projekte beauftragt und abgewickelt, was zu bedeutenden Investitionen für die Westregion führte. Im Bereich der Straßeninfrastruktur und Verkehr wurden 323 Kilometer Kreisstraßen ausgebaut, 25 Kilometer öffentlicher Straßen in Gemeinden und 39 Kilometer in kleinen und mittleren Städten saniert und ausgebaut sowie 205 neue öffentliche Verkehrsmittel angeschafft - Elektrobusse und Straßenbahnen und fast 40 Kilometer Radwege fertiggestellt. Im Bereich Gesundheit wurden 17 Ambulatorien und 17 Notfallstationen saniert und ausgestattet, vier medizinisch-soziale Zentren und 158 Krankenwagen angeschafft. Des Weiteren wurden im Bereich Bildung 86 Bildungseinrichtungen saniert, modernisiert oder neu gebaut und ausgestattet. Wenn es um Energieeffizienz geht, wurden 10.403 Wohnungen und 49 öffentliche Gebäude thermisch saniert sowie 532 Kilometer des öffentlichen Beleuchtungsnetzes geschaffen oder modernisiert und erweitert. Auch 618.309 Quadratmeter Grünflächen wurden eingerichtet bzw. ausgebessert. Im Bereich „Soziales“ wurden 29 Sozialzentren mit 2745 Begünstigten (ältere Menschen, Kinder, Behinderte) und zehn Gebäude mit sozialen/kulturellen Funktionen eingerichtet und modernisiert. 25 Kulturerbestätten wurden restauriert sowie 470 kleine und mittlere Unternehmen finanziert und 1658 neue Arbeitsplätze geschaffen; Dutzende von Technologietransferaktivitäten und innovative KMU unterstützt.
Die Investitionen gehen weiter. Neben der Fortführung laufender Projekte und der Sicherung der Finanzierung von Projekten, die nicht in das vorherige Programm passten, folgen das Regionalprogramm, das Programm Gerechter Übergang und das Gesundheitsprogramm. Ende des Jahres wurden die ersten Finanzierungsverträge für das westliche Regionalprogramm 2021-2027 unterzeichnet, das der Stadt Temeswar selbst zugute kommen wird.
