Kronstadt – Für das Projekt zur Einführung von S-Bahnen im Metropolgebiet Kronstadt, an dem bereits seit einigen Jahren gearbeitet wird, ist vergangene Woche ein Planungsprogramm für die Erstellung der technischen Dokumentation definiert worden, die für den Zugang zu den europäischen Fördermitteln des Transportprogramms 2021–2027 erforderlich ist. Bei einem Arbeitstreffen haben Spezialisten und Vertreter des Kreisrats und der Stadtverwaltung, der Metropolagentur für nachhaltige Entwicklung des öffentlichen Verkehrs und der lokalen Bahngesellschaft beschlossen, zuallererst die Strecken Kronstadt – Biengärten/Stupini zu überholen. Das bedeutet auch den Bau einer Fußgängerüberführung nach Petersberg /Sânpetru. 

Eine zweite Strecke soll den Kronstädter Hauptbahnhof über den Bartholomäer Bahnhof mit Zeiden/ Codlea verbinden. Dafür muss die Bahnlinie in Richtung Industriegebiet Weidenbach/Ghimbav verlängert werden, Haltestellen sind für den Industriepark, den Flughafen und dem AEROTEC-Gebiet vorgesehen. Auf beiden Strecken sollen die bestehende Eisenbahninfrastruktur genutzt werden, die Strecke zwischen Kronstadt und Zeiden muss allerdings elektrifiziert werden. Zu den vorgesehenen Investitionen gehört auch der Erwerb von Zuggarnituren. Derzeit wird an den Ausschreibungsunterlagen für die Machbarkeitsstudie zur Umsetzung des Metropol-S-Bahn-Projekts gearbeitet.