Bukarest – Der „Nachhaltige urbane Mobilitätsplan“ für Bukarest-Ilfov wurde aktualisiert und befindet sich in der Phase der öffentlichen Konsultation. Noch bis zum 4.9.2024 sind Organisationen sowie Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihr Feedback an die regionale Gesellschaft des öffentlichen Nahverkehrs Bukarest-Ilfov (TPBI) zu schicken.

In dem Plan wird die Strategie zur Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs bzw. zur Regulierung der Mobilität, des Verkehrs in der Metropolregion Bukarest-Ilfov für den Zeitraum 2023-2040 festgelegt. Die Nachhaltigen urbanen Mobilitätspläne gehen auf eine Initiative der EU-Kommission zurück und folgen in zahlreichen Kommunen europaweit denselben Standards.

Wer sich zu diesem Zeitpunkt eine Meinung zu dem Dokument bilden möchte, muss sich durch das fast 700-seitige Dokument arbeiten. Öffentliche Veranstaltungen dazu fanden im Zeitraum November 2023 bis Mai 2024 statt. Heruntergeladen werden kann der Mobilitätsplan auf der Website tpbi.ro/pmud.

Darin befindet sich auch eine umfangreiche Analyse des Ist-Zustandes. Ein Beispiel? Aktuell legen die Bewohner der Region ca. 81% ihrer täglichen Wege mit motorisierten Verkehrsmitteln zurück. Und: Der motorisierte Verkehr hat im Zeitraum 2010 bis 2022 zu 7837 schweren Unfällen mit 825 Todesopfern in Bukarest geführt.

Im weiteren Teil werden die strategischen Ziele und konkrete Projektvorschläge vorgestellt. Zum Beispiel soll der Anteil der täglichen Wege, die zu Fuß oder mit Fahrrad (nichtmotorisiert) zurück gelegt werden, von aktuell 19 % auf 25 bzw. 35 % in 2030 bzw. 2040 gesteigert werden. Die 433 vorgeschlagenen Einzelmaßnahmen des Plans würden ca. 41 Mrd. Euro kosten, wobei die Planer von verschiedenen Szenarien ausgehen, wieviel davon realisiert werden kann. Das „Do Minimum“-Szenario beläuft sich auf knapp 20 Mrd. Euro.