Kronstadt – Einen kleinen Schritt, um in Kronstadt/Brașov ein Kompetenz- und Leistungszentrum für Wintersportdisziplinen zu gründen, wurde am letzten Tag des Vorjahres von der Stadtverwaltung unternommen. Durch direkte Zuweisung bestimmte das Bürgermeisteramt die Bukarester Firma „Synesis Partners“ für Beratung in der Umsetzung dieses Projektes. Das kostet die Stadt 90.000 Lei. Über Zweckmäßigkeit dieses Vorhabens müssten eigentlich keine weiteren Untersuchungen erfolgen. Kronstadt gilt, vor allem dank der Schulerau/Poiana Brașov, als inoffizielle Hauptstadt des rumänischen Wintersports. Die Nähe zur modernen Skisprungschanze bei Rosenau/Râșnov oder zur Biathlon-Arena in Cheile Grădiștei ist ein weiteres Argument dafür. In Kronstadt selber wurde eine moderne Eislaufhalle im ehemaligen Tractorul-Park in den letzten Jahren errichtet, was vor allem dem Kronstädter Eishockey zu einem unerwarteten Aufschwung verhalf.

Bereits vor elf Monaten kam es zu einer Partnerschaft zwischen dem Kronstädter Bürgermeisteramt und dem Rumänischen Sport- und Olympischen Komitee (CSOR) mit dem Ziel, in der Stadt am Fuße der Zinne ein Zentrum für Forschung und Förderung der Wintersportarten zu gründen. Es sollte dabei um Bereiche wie Sportmaterialien, Sportmedizin und Trainingsmethoden gehen in Zusammenarbeit auch mit der Kronstädter Transilvania-Uni. Sehr wichtig bleibt dabei die rein sportliche Seite dieses Projekts: Trainingcamps vor allem für begabte Nachwuchssportler zu organisieren, sowie internationale Sportwettkämpfe nach Kronstadt und Umgebung zu bringen, wie das zum Beispiel 2013 mit den olympischen Jugend-Winterfestspielen der Fall war.
Von „Synesis Partners“ wird erwartet, dass sie sich auch um das Finanzmanagement für die Errichtung der Infrastruktur fürs zukünftige Kompetenzzentrum kümmern.