Bukarest (ADZ) - Der Aufschwung in der rumänischen Bauwirtschaft hält an. In den ersten sieben Monaten 2012 ist der Gesamtwert der erbrachten Leistungen der Baubranche gegenüber derselben Zeitspanne des Vorjahres  saison- und arbeitstagbereinigt um 5,6 Prozent gestiegen (brutto waren es plus 4,7 Prozent). Nach sechs Monaten waren es allerdings noch plus 7,7 Prozent und nach fünf Monaten plus 9,4 Prozent. Im vergangenen Gesamtjahr 2011 hatte der Bausektor nur einen knappen Zuwachs von 1,1 Prozent verzeichnet, nach minus 13,2 Prozent  2010.

Wie das das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, wurde nach der Art der Bauten im Zeitraum Januar bis einschließlich Juli 2012 mit plus 18,3 Prozent ein hoher Zuwachs bei Ingenieurbauten verzeichnet, bei nicht-residenziellen Gebäuden (Büro- und Geschäftsbauten) waren es minus 3,9 Prozent. Bei Wohnbauten wurde mit minus 17,9 Prozent immer noch ein extremer Rückgang im Vorjahresvergleich vermeldet (nach 6 Monaten waren es minus 17,2 Prozent, nach 5 Monaten minus 26,4 Prozent).

Unterschiedliche Entwicklungen gab es auch in den Marktsegmenten: Bei Neubauten wurde in sieben Monaten 2012 ein saison- und arbeitstagbereinigtes Umsatzplus von 18,3 Prozent verzeichnet, während die Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie die Generalüberholungen um 5,6 Prozent beziehungsweise um 13,0 Prozent einbrachen.
Im Juli 2012 hat das Baugewerbe nach INS-Angaben gegenüber dem Vormonat Juni um 1,1 Prozent zugelegt, im Vergleich aber zu Juli 2011 ist ein saison- und arbeitstagbereinigter Rückgang von 4,1 Prozent feststellbar.