Bukarest (ADZ) - Die Europäische Kommission hat in der am Donnerstag veröffentlichten Sommerprognose die Wachstumserwartungen für Rumänien im laufenden Jahr von 2,6 Prozent auf 3,9 Prozent verbessert. Begründet wurde die Korrektur mit dem unerwartet starken Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent im ersten Quartal 2022, welchem nach vorläufigen Daten verstärkte Investitionen und Konsum zugrundeliegen. Für das kommende Jahr wird allerdings im Einklang mit schwächeren Prognosen für die Entwicklung der globalen sowie der EU-Wirtschaft, ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) Rumäniens von nur noch 2,9 Prozent veranschlagt; in der Frühjahrspro-gnose wurde noch ein BIP-Anstieg von 3,6 Prozent für 2023 erwartet.

Die Inflationsprognosen für das laufende und kommende Jahr wurden um rund zwei Prozentpunkte erhöht. Nach dem harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) erwartet die EU-Kommission für Ende 2022 nun eine Teuerung der Verbraucherpreise von 11,1 Prozent und für Ende 2023 7,2 Prozent.