Bukarests Aktienmarkt holte kräftig auf in der ersten Mai-Woche, die rumänischen Indizes legten auf Wochensicht im Durchschnitt 1,36 Prozent zu. Der Hauptindex BET legte 1,43 Prozent zu und kletterte auf über 11.500 Punkte, der Stand am Freitag betrug 11.505,08 Zähler. Der BETPlus zog nach mit einem Wochenplus von 1,41 Prozent auf 1721,63 Punkte. Index der Woche sozusagen war der ROTX, dessen Wochenzuwachs 2,2 Prozent betrug, womit er erneut über 24.000 Punkte kletterte, Stand am Freitag: 24.258,42 Punkte. Den letzten Platz in der Wochenskala teilten sich diesmal der Energiewerte-Index BET-NG, der auf 48.897,55 Punkte kletterte, und der Finanzwerte-Index BET-FI (Stand Freitag: 822,87 Punkte), mit Zuwächsen von jeweils 0,88 Prozent.

Leicht rückläufige Umsätze

Die Aktienumsätze ließen etwas nach im Vergleich zur Vorwoche. Die Entwicklung lässt sich bedingt durch den orthodoxen Ostermontag erklären – war die Vorwoche wegen Karfreitag ebenfalls auf vier Handelstage beschränkt. In diesen vier Handelstagen wurde mit 150,6 Millionen Lei um knapp 7 Prozent weniger umgesetzt als in der Woche zuvor. Dafür kehrte die Umsatzrangliste zur bekannten Rangfolge zurück, mit der Banca Transilvania (TLV, 2,6 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) auf dem ersten Platz mit einem Umsatzvolumen von 65,9 Millionen Lei oder einem Anteil von satten 43,7 Prozent am Gesamtumsatz.

Die Bankaktien legten 4,4 Prozent auf Wochensicht zu und schlossen somit nur 2 Prozent vom Allzeithoch von 2,645 Lei entfernt. Mit einem Umsatz von 16,6 beziehungsweise 16,5 Millionen Lei und einem Volumenanteil von 11 Prozent teilen sich der Kunststofferzeuger Teraplast (TRP, 0,8 Lei, ISIN ROTRPLACNOR7) und der Fonds Proprietatea (FP, 1,72 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) den zweiten Platz in der Umsatzrangliste. Während FP-Aktien auf Wochensicht 1,4 Prozent zulegten, verloren TRP-Papiere 0,8 Prozent. An dritter Stelle steht der Mineralölkonzern OMV Petrom (SNP, 0,462 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) mit einem Volumen von 11,3 Millionen Lei, einem Anteil von 7,5 Prozent am Gesamtumsatz und einer Wochenperformance von plus 4,17 Prozent.

Gute Woche für Bank-Aktien

Die Marktkapitalisierung stieg im Laufe der Woche um 2,22 Prozent auf fast 190 Milliarden Lei (38,4 Milliarden Euro). Größte Gewinner der Woche waren die verbundenen Unternehmen Condmag (COMI, 0,011 Lei, ISIN ROCOMIACNOR3) und Dafora (DAFR, 0,0165 Lei, ISIN RODAFRACNOR5) mit jeweils 10 Prozent, gefolgt vom Kabelhersteller Romcab (MCAB, 4,62 Lei, ISIN ROMCABACNOR7) mit einem Plus von 5,47 Prozent. Auch Banken gehörten zu den Gewinnern der Woche: Die Banca Transilvania meldete ein vorläufiges Quartalsergebnis von 656 Millionen Lei netto, während die zweitgrößte Bank BRD (BRD, 16,02 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2) einen leichten Rückgang auf 222 Millionen Lei verzeichnete. Die BRD-Aktie legte dennoch 1,4 Prozent zu.

Die Erste Group Bank AG (EBS, 153,1 Lei, ISIN AT0000652011) legte mit Plus 4,9 Prozent ebenfalls ein bemerkenswertes Wochenergebnis hin.

Die Verluste hielten sich in Grenzen in der vergangenen Woche. Teraplast mit seinem Minus von 2,9 Prozent eröffnete die Liste der 20 Verlierer der Woche, der Elektrobetrieb Electroargeş (ELGS, 0,855 Lei, ISIN ROELGSACNOR6) folgte mit einem Minus von 3,39 Prozent. Der Chemiebetrieb Artego (ARTE, 11 Lei, ISIN ROARTEACNOR4) lag mit minus 4,35 Prozent auf Platz zwei, der Aktienmakler SSIF BRK Financial Group (BRK, 0,346 Lei, ISIN ROBRKOACNOR0) war mit 4,42 Prozent der größte Verlierer der Woche. 31 Emittenten schafften Kursgewinne in der vergangenen Woche.

Devisen

Der Euro machte mit kleinen Schritten eine weitere Verteuerung durch in der ersten Mai-Woche. Das Wochenplus von 0,03 Prozent ist kaum wahrnehmbar, doch festigte die europäische Gemeinschaftswährung ihre Position jenseits der 4,92 Lei mit Blick auf die nächste Hürde von 4,93 Lei. Der US-Dollar hingegen war etwas entschlossener mit seinem Wochenplus von 0,44 Prozent. Die amerikanische Leitwährung peilt erneut die 4,1-Lei-Marke. Der Euro startet bei einem Stand von 4,9262 Lei in die zweite Mai-Woche, während der US-Dollar bei 4,08 Lei in den Handel geht.

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