Wahltag verlief ruhig – aber nicht überall

Handgemenge, Wählerbestechung, Alkoholkonsum

Archivfoto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Schwere Vorfälle seien am Sonntag im überschaubaren Bereich geblieben, teilte das Innenministerium mit. Rund 1200 Anzeigen im Zusammenhang mit möglichen Vergehen oder Straftaten zählte die Behörde bis 20.00 Uhr am Wahltag. Im 3. Bukarester Stadtbezirk kam es zu Rangeleien unter Kandidaten und Lucian Judele, USR-Bewerber auf das Amt des Bezirksbürgermeisters, musste leicht verletzt kurz ins Krankenhaus. In einer Gemeinde im Kreis Dolj versuchte ein Polizist, der zur Bewachung eines Wahllokals eingeteilt war, Ordnung im Gedränge zu schaffen und wurde dabei tätlich angegriffen und von einer Frau gebissen. 

Im Ort Ștefăneștii de Jos im Kreis Ilfov riefen die Bürger die Polizei, nachdem ein Mitglied der Partei SOS-Romania die Wähler zu bestechen versuchte. Sicherheitskräfte haben dann offenbar in seinem Auto Briefumschläge mit Geld vorgefunden. 

Im Kreis Vaslui trat der Vorsteher eines Wahllokals seinen Dienst in stark alkoholisiertem Zustand an und musste ersetzt werden. 

Die Behörden ermitteln zudem in mehreren Fällen, in denen Bürger bei der Abgabe ihrer Stimme anscheinend bereits abgestempelte Wahlzettel ausgehändigt bekamen.