Erfolgreiche Sozialprojekte und neue Regelungen für Schulstipendien vorgestellt

Sathmar – Der Präfekt des Kreises Sathmar/Satu Mare, Tamás Altfatter, hat am Dienstag die Gemischte Arbeitsgruppe zur Umsetzung der nationalen Strategie zur Inklusion der Roma für die Jahre 2022 bis 2027 einberufen. Im Fokus des Treffens standen erfolgreiche Sozialprojekte sowie neue Fördermaßnahmen für benachteiligte Schülerinnen und Schüler.

Ein zentrales Thema war die enge Zusammenarbeit zwischen Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Besonders hervorgehoben wurden zwei Projekte der NGO Asociația STEA, die mit ihrem sozialen Engagement nachhaltige Wirkung in benachteiligten Gemeinschaften erzielen.

Das Projekt „ÎMPREUNł – Gemeinsam für Bildung und Gesundheit“ unterstützt 120 Kinder und Eltern aus vulnerablen Verhältnissen. Finanziert durch einen EWR-Zuschuss in Höhe von knapp 50.000 Euro, bietet das Programm neben Nachhilfeangeboten auch Gesundheitsbildung und Erziehungsworkshops für Eltern an.

Ein weiteres erfolgreiches Vorhaben ist „CIDEC – Bürger von morgen, ein gemeinsames Europa“, ein Erasmus-Projekt mit Partnern aus fünf europäischen Ländern. Ziel ist es, Kindern im Alter von 7 bis 11 Jahren durch kreative Methoden wie Musik, Kunst und kulturelle Aktivitäten ein Bewusstsein für ihre europäische Identität zu vermitteln.

Auch im Bereich Bildung gibt es Neuerungen: Schulinspektor Cristian Pop stellte die aktualisierten Bedingungen für soziale Stipendien vor, die durch den Regierungsbeschluss Nr. 73/2025 festgelegt wurden. Demnach erhalten förderberechtigte Schülerinnen und Schüler monatlich 300 Lei. Anspruch besteht für Kinder aus Familien mit einem Pro-Kopf-Einkommen unter 1287 Lei, sowie für Waisen oder Kinder mit chronischen Krankheiten.

Eine wichtige Voraussetzung: Die Schülerinnen und Schüler müssen alle Fächer bestehen und im Vorjahr entweder die Note 10 im Betragen oder die Bewertung „sehr gut“ erhalten haben. Zudem ist die Kombination mit dem Leistungsstipendium in Höhe von 450 Lei möglich.

Präfekt Altfatter lobte in seinem Schlusswort die positiven Entwicklungen auf lokaler Ebene und betonte die Notwendigkeit, nationale Inklusionsstrategien mit konkreten Maßnahmen vor Ort zu verknüpfen. Nichtstaatliche Organisationen wie Asociația STEA spielen dabei laut Altfatter eine zentrale Rolle: „Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann echte gesellschaftliche Teilhabe gelingen.“