Gemeinschaft gepflegt und erlebt
Vielseitige Angebote trotz Vereinsamung in der Bartholomaer Kirchengemeinde
Schön geschmückte Räume, Musik erklingt aus den Boxen im Pfarrhaus  von Bartholomae. Kirchenglieder und eingeladene Gäste treffen da am Nachmittag des Aschermittwochs zusammen.  Auf den reich gedeckten Tischen locken die traditionellen Krapfen, aber auch Salzstangen, Brezel, Kaffee, Erfrischungsgetränke, auch ein guter Hauswein, den Kurator Dr. Albrecht Klein als Eigenproduzent spendet. Altdechant, Pfarrer Klaus Daniel begrüßte herzlich die Anwesenden, Familie Ingeborg und Alexandru Filipescu, Altkurator Werner Lehni, Mitglieder des Presbytreiums, anwesende  Vorstandsmitglieder des Kronstädter Kreis- und Ortsforums, und bat unseren himmlischen Vater, auch dabei zu sein.
Der Aschermittwoch  stellt das Ende der Fastnacht dar, symbolisiert den Beginn der Fastenzeit und mahnt zur Buße. Ein Anlass noch einmal gesellig bei einander zu sein und miteinander zu feiern, das Vorjahr Revue passieren zu lassen. Es kam beste Stimmung bei den Teilnehmern auf, Erinnerungen wurden ausgetauscht, über weitere Ziele debattiert. Aufgeheitert wurden die Anwesenden von den Kleinen, bunt maskierten Angehörigen des deutschen Kindergartens von Mihaela Litean, die nach ihrem Aufmarsch,  mit ihren Songs „Meine Tante aus Marokko“, „Meine Tante fährt im Hühnerstall Motorrad“ zu reichem Applaus  provozierten und auch noch ein gemeinsames Spiel mit den Teilnehmern einleiteten. Natürlich wurden diese für ihre Darbietungen dann mit Krapfen und Erfrischungsgetränken belohnt.
„Die Vereinsamung ist groß, aber wir tun alles für die Gemeinde“ betonte Kurator Dr. Albrecht Klein, der, wie vielleicht wenige wissen, vom Kronstädter Bürgermeister George Scripcaru als sein Vertreter im Verwaltungsrat der Allgemeinschule Nr. 12 ernannt wurde. Die jeden zweiten Mittwoch stattfindenden Männerabende, der jeden Donnerstag organisierte Seniorennachmittag, die Frauenrunde jeweils am ersten Mittwoch im Monat vereinen Angehörige der Kirchengemeinde.  Da wurde auch ein Dienst eingerichtet um Leute,  die keine Angehörige oder materielle Schwierigkeiten haben, aus dem Spital abzuholen. Dafür reicht ein Anruf in Sekretariat des Pfarramtes.  Auch sonst wird Hilfe in Not geboten u.zw. nicht nur materiell.
Rückblickend auf den Bericht vom Jahresanfang bezog sich Pfarrer Klaus Daniel auf die im Vorjahr abgehaltenen 53 Gottesdienste, davon drei mit Heiligem Abendmahl, auf die Zahl der Gemeindeglieder 176 – wobei keine Taufen, keine Trauungen stattgefunden haben -, auf andere Ereignisse wie den Besuch des Bischofs Reinhart Guib, den Beschluss der Orgelkommission, das wertvolle Instrument restaurieren zu lassen, dankte allen, die das Gemeindeleben aufrecht erhalten, dem Kurator, dem Altkurator, den Presbytern, den Frauen, die sich in der Sozialhilfe engagieren, den hauptamtlichen Mitarbeitern, Organist Paul Cristian, der Sekretärin Frau Simone, Roland und Marius, sowie für die zahlreichen frohen und freundlichen Begegnungen.
Besonderen Dank sprach Kurator Dr. Albrecht Klein Pfarrer Klaus Daniel aus  für seinen seelsorgerischen Einsatz, ansonst hätte man nicht die 53 Gottesdienste feiern können, Frau Filipescu für ihren Einsatz als Lektorin an Stelle des Pfarrers, wenn dieser im Urlaub weilte. Das Bartholomäusfest bezeichnete er als besonders gelungen auch durch die Mitgestaltung von Bischof Reinhart Guib. Auch sprach er die Hoffnung aus, dass die Kirchengemeinde durch die unternommenen Schritte in Besitz des ehemaligen Eigentums kommen wird. „Ich danke euch, dass ihr mittragt“ schlussfolgerte Kurator Klein, der noch viele Projekte und Vorhaben hat, die im Interesse der Kirchengemeinde durchgezogen werden sollen.