Inflationsrate erneut leicht gesunken – 4,9 Prozent

Medikamente knapp ein Viertel teurer als vor einem Jahr

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Bukarest (ADZ) - Die jährliche Inflationsrate ist im Juni 2024 auf 4,9 Prozent gesunken, im Mai lag diese noch bei 5,1 Prozent. Wie aus einer am Donnerstag vom Nationalen Statistikamt (INS) veröffentlichten Mitteilung weiter hervorgeht, lag die Verbraucherpreisteuerung dem EU-weit einheitlich berechneten harmonisierten Verbraucherpreisindex zufolge bei 5,3 Prozent.

Zwischen Juni 2023 und Juni laufenden Jahres haben sich dem nationalen Verbraucherpreisindex nach Lebensmittel durchschnittlich um 1,10 Prozent, andere Waren um 6,28 Prozent und Dienstleistungen um 8,81 Prozent verteuert. Besonders stechen die Preissteigerungen für Medikamente (+23,96%) und Waschmittel (+21,96%) hervor, Postdienstleistungen haben sich zwar mit 26,56 Prozent verteuert, allerdings fallen diese im von INS festgelegten Warenkorb fast gar nicht ins Gewicht, während die Konsumentenausgaben für Medikamente ähnlich stark gewichten wie diejenigen für Gas, Brot oder Gemüse; bei letzteren waren Preisrückgänge von rund 10,4%, 0,8% bzw. 7,5% zu verzeichnet. 

Die Preisentwicklungen waren auch sonst uneinheitlich, während sich bestimmte Lebensmittel wie z. B. Mehl (-32,1%), Speiseöl (-18%), Butter (-14,4%) oder Eier (-4,8%) deutlich verbilligten, stiegen die Preise für Fleisch (+3,7%), Fisch (+5,4%), frische Früchte (+3,9%), Käse (+3%) oder alkoholische Getränke (+7%) spürbar.

Im Energiebereich sanken die Verbraucherpreise nicht nur für Gas, sondern auch für Elektrizität (-4,76%), jedoch verteuerte sich Treibstoff um rund 5 Prozent. Tabakwaren verteuerten sich um 10,7 Prozent.
Bei Dienstleistungen waren durch die Bank Preiserhöhungen zu verzeichnen, u. a. für Wasserversorgung, Abwasser- und Müllentsorgung (+15,3%), Gesundheitspflege (+11,5%), Miete (+10,8%) oder Restaurantbesuche (10,4%).