Stadt modernisiert zentrale Verkehrsachsen

Neustadt – Die Stadt Neustadt/Baia Mare treibt ihre Entwicklung zur modernen, umweltfreundlichen Stadt mit großen Schritten voran. Am Mittwoch wurde der Vertrag über rund 58 Millionen Lei für die umfassende Modernisierung der Boulevards Unirii und Traian offiziell unterzeichnet – eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der letzten Jahre.

Den Zuschlag erhielt die Arbeitsgemeinschaft ARL Cluj & Construrom, die mit einem Angebot von 57,9 Millionen Lei (inkl. MwSt.) knapp unter dem festgelegten Maximalwert lag. Das Vorhaben ist Teil des Regionalprogramms Nord-Vest 2021–2027 und wird größtenteils aus nicht rückzahlbaren EU-Fördermitteln finanziert. Insgesamt beläuft sich das Projektvolumen auf rund 90 Millionen Lei, davon stammen etwa 70 Millionen Lei aus EU-Geldern.

Die Federführung liegt bei ARL Cluj SA, einer Tochtergesellschaft des österreichischen Baukonzerns Strabag. Das Unternehmen kennt sich in Neustadt bestens aus – unter anderem durch Projekte wie den Überführungsbau Italsofa und die Sanierung der Victoriei-Straße. Partner ist die Construrom SA aus Neustadt, geleitet von Unternehmer Vasile Marcel Zoicaș. Beide Firmen verfügen über langjährige Erfahrung und starke lokale Strukturen. Unterstützung kommt von den Subunternehmen Electrik Service Construct (Neustadt) und Tri Em Serv (Seini), die für die elektrotechnischen Arbeiten zuständig sind.

Der Vertrag umfasst die Erneuerung von insgesamt 2,33 Kilometern Straßenabschnitt: Boulevard Unirii: 952 Meter zwischen der Brücke beim Universitätszentrum Nord und dem Hotel Mara und dem Boulevard Traian: 1.384 Meter zwischen dem Hotel Mara und dem CFR-Bahnhof.

In den kommenden 36 Monaten entstehen neue Asphaltdecken, Busspuren, Fahrradwege nach EU-Standard, sowie barrierefreie Gehwege, moderne Straßenmöbel, digitale Verkehrssteuerung und begrünte Flächen mit Bäumen, Blumen und Rasen. Auch die Bushaltestellen werden komplett erneuert.

Mit dem Projekt verfolgt die Stadt ein klares Ziel: mehr Lebensqualität durch weniger Verkehr und sauberere Luft. Der Ausbau soll den öffentlichen Nahverkehr stärken, Radfahren und Zufußgehen attraktiver machen und so den CO2-Ausstoß deutlich verringern.

Bis 2028 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann werden die beiden Hauptverkehrsadern nicht nur technisch modernisiert, sondern auch optisch aufgewertet sein.