Temescher PNL-Verband verabschiedet Kandidatenlisten

Alina Gorghiu und Ben Oni Ardelean belegen wählbare Plätze

Temeswar (ADZ) - Der Vorstand des Temescher PNL-Kreisverbands hat am Mittwoch die endgültigen Kandidatenlisten für die bevorstehenden Parlamentswahlen abgesegnet. Für die Abgeordnetenkammer kandidieren, in dieser Reihenfolge, der Rektor der West-Universität Temeswar, Marilen Pirtea, der seit 2016 Mitglied der Kammer ist, der ehemalige baptistische Gemeindevorsteher Ben Oni Ardelean, der Vorsitzende der Jungen Liberalen auf Kreisebene, Cosmin Șandru, der wiedergewählte Bürgermeister von Detta/Deta, Petru Roman, und der Arzt Ciprian Bogdan. Die anderen Kandidaten gelten als nicht wählbar, die Temescher PNL geht davon, dass vier, im besten Falle fünf Abgeordnetensessel, von den insgesamt 10, die dem Kreis Temesch zustehen, von Liberalen besetzt werden können. Für den Senat tritt die ehemalige PNL-Vorsitzende Alina Gorghiu erneut an, ihr folgen der Unternehmer Ionuț Gaiță und die eher unbekannten Mih˛i]˛ Bojin und Sorina Ciurlea. Gorghiu und Gai]˛ gelten als wählbar, insgesamt vier Vertreter schickt der Kreis Temesch in den Senat, sodass ein Endergebnis, das den Liberalen zwei Senatoren beschert, einem Stimmenanteil von mindestens 40 Prozent entsprechen sollte. Dies wäre das Maximalergebnis, das sich die PNL-Filiale gegenwärtig ausmalt.

Obwohl sich in den knapp drei Wochen seit den Kommunalwahlen auch in der Öffentlichkeit stärkerer Widerstand gegen die aus dem Kreis Galatz/Galați stammende Gorghiu und den Baptistenanführer Ardelean geregt hat, da deren Arbeit für das Wohl des westrumänischen Kreises eher mager ausfällt, belegen beide wählbare Plätze. Gorghiu verfügt weiterhin über großen Einfluss in der Bukarester Parteizentrale und auch die Druckmittel Ardeleans dürften nicht gering ausfallen, zumal die PNL im Banat und in Siebenbürgen (auch) als Partei der neoprotestantischen Glaubensgemeinschaften angesehen wird und diese als disziplinierte und teilweise auch relativ wohlhabende und unter Umständen spendenbereite Wählerschaft gilt.