Temeswar - Barockviolinen, Bach und Musiker aus aller Welt. Das kann nur eines bedeuten: die 8. Auflage des Festivals der Alten Musik steht vor der Tür. Vom 5. bis 14. September wird die evangelisch-lutheranische Kirche in Temeswar/Timişoara wieder verzaubert werden, in einen Konzertsaal des 17. Jahrhunderts. Dort werden Besucher jeden Abend den Klängen von Musikern aus ganz Europa lauschen können. Das Programm ist originell und abwechslungsreich und reicht von Improvisationen über Bach bis zu französischer Musik des 18. Jahrhunderts. Musiziert wird auf barocken Instrumenten, wie dem Cemballo oder der barocken Bratsche.
Das Festival ist seit seinen Anfängen in 2005 deutlich gewachsen und hat an Anerkennung, auch international, gewonnen. Organisiert wird es von der Gesellschaft Musica Antica Temeswar in Zusammenarbeit mit der Staatsphilarmonie Banatul, dem Stadtrat und der Temeswarer Kommunalverwaltung. Direktor der Veranstaltung ist Codrin Emandi.
In diesem Jahr stehen sieben Konzerte auf dem Programm, die alle um 20 Uhr in der evangelisch-lutheranischen Kirche stattfinden.
Eröffnet wird das Festival an diesem Donnerstag mit der international besetzten Gruppe „Fantasia“, die unter der Leitung von Veronika Skuplik Musik aus den Salons England, Deutschlands und Österreichs präsentiert. Am Samstag, dem zweiten Abend des Festivals, steht die deutsche Violinistin, die im vergangen Jahr „Artist in Residence“ war, im Mittelpunkt des Geschehens. Im Duo mit Andreas Arend auf der Laute führt sie Barock-Improvisationen unter dem Titel „Dialog“ vor. Der Sonntag Abend steht unter dem Titel „Bach und Italien“. Mit verschiedenen Streichinstrumenten, Cemballo und Orgel tritt das französische Quartett „Les Basses Réunies“ auf. Nach einem Ruhetag steht am 10. September unter dem Titel „Schauder der Seele“ mit der Sopranistin Lia Serafini die einzige Sängerin des Festivals auf der Bühne. Am darauffolgenden Abend dreht sich alles um den deutschen Komponisten J.S. Bach. Spielen wird eine englische Gruppe, die sogar seinen Namen angenommen hat: „The Bach Players“. Nach einem Abend voller Improvisation des Italieners Paolo Pandolfo und des Norwegers Thomas Boysen, wird das Festival am 14. September schließlich mit franzsischer Barock-Musik unter dem Titel „Musica ad Rhenum“ abgeschlossen.