Einfach, bequem, schnell und lecker – heutzutage wird die Speisekarte vor dem Computer durchgeblättert, so dass das Essen nur einen Klick entfernt ist. Dann werden die gewünschten Leckereien in kürzester Zeit nach Hause oder ins Büro geliefert. Immer weniger Leute finden Zeit zum selber Kochen, Online-Bestellungen stehen hoch auf der Liste auch für immer mehr Temeswarer.
Sei es während der Woche, zu Mittag, ins Büro, oder abends, an Wochenenden, mit Freunden: Immer mehr Temeswarer lassen sich das Essen nach Hause liefern. Pizza ist das beliebteste Lieferprodukt, doch auch asiatisches Essen und Burger sind die Lieblingsgerichte der Temeswarer, die ihre Speisen im Internet bestellen – so die Daten des Online-Lieferservice Foodpanda in Temeswar. Die meisten Bestellungen werden in Temeswar während der Woche auf Foodpanda registriert, wobei die wenigsten samstags verzeichnet werden. „Temeswar befindet sich im Ranking der ersten fünf rumänischen Städte mit den meisten Bestellungen durch die Online-Plattform Foodpanda“, sagt Radu Bălăceanu, Country Manager bei Foodpanda Rumänien.
Die größte Online-Plattform für Essenbestellungen in Rumänien ist bereits in mehreren rumänischen Großstädten zugänglich. Foodpanda ist unter anderen in Bukarest, Klausenburg/ Cluj-Naopoca, Jassy/ Iaşi, Kronstadt/ Braşov, Hermannstadt/ Sibiu, Großwardein/ Oradea, Arad und Temeswar zu finden. Auf dem Temeswarer Mark ist die Plattform seit 2014 anwesend. 13 Top-Restaurants arbeiten in der Bega-Stadt mit Foodpanda zusammen.
Die meisten Temeswarer, die ihr Essen ins Büro bestellen, arbeiten in multinationalen Gesellschaften. Sie bevorzugen Pizza, Tagesmenüs, Suppen und Salate. „Ich bestelle mein Essen online, da ich fast keine Zeit habe, aus dem Haus zu gehen. Andere Kollegen lassen sich das Mittagessen ins Büro bringen, vor allem bei schlechtem Wetter, wenn es unangenehm ist, auszugehen. Von 80 Leuten hier sind wir etwa fünf Personen, die jeden Tag ihre Mahlzeit online bestellen. Bei schlechtem Wetter geben auch 18, sogar 25 Leute eine Bestellung auf“, sagt Emilia Mihai, Office Manager bei einer deutschen Software-Firma in Temeswar.
Adrian Lolescu zieht es vor, in seiner Mittagspause auszugehen. Vor allem, da sein Arbeitsplatz unmittelbar der Temeswarer Innenstadt gelegen ist. So hat er eine große Auswahl an Lokalen, wo er sein Mittagessen in Ruhe genießen kann. Jedoch sieht er den Lieferservice als sehr nützlich, da viele Leute wenig Freizeit haben und diese nicht beim Kochen verbringen möchten. „Es gibt Zeiten, wo ich zwei bis drei Mal pro Woche ins Büro Essen bestelle, aber auch solche, wo ich mir einen ganzen Monat lang überhaupt nichts in die Arbeit liefern lasse. Als Durchschnitt könnte ich sagen, ich benutze den Lieferservice jede zweite Woche“, sagt der Telekom-Ingenieur.
Zwei bis vier Mal pro Woche lässt sich auch Andreea Icobescu das Essen zum Arbeitsplatz liefern. „Wir bestellen leichte Mahlzeiten, wie zum Beispiel frischen Salat mit Hähnchenbrust, manchmal auch Suppen“, sagt die in einem klinischen Forschungsunternehmen tätige Managerassistentin.
Die Motivation, sich hinter den Kochtopf zu stellen, ist auch für das Sonntagsessen immer geringer geworden. Heutzutage hat man die Möglichkeit, sich die Mahlzeit komfortabel nach Hause bestellen. Mit Internet-Bestellportalen kann man aus zahlreichen, unterschiedlichen Speisen wählen und sich die Lieblingsspeise nach Hause bringen lassen. Immer mehr Temeswarer lassen ihre Sonntagsgerichte nach Hause liefern, heißt es auch seitens der Foodpanda-Plattform. „Wenn im Vorjahr die meisten Bestellungen während der Woche eingingen, so konnte man vor allem in der letzten Jahreshälfte eine Zunahme der Sonntagsbestellungen bemerken“, sagt Country Manager Radu Bălăceanu.