Zwar sind die beiden Arader Lyzeen, Adam-Müller-Guttenbrunn, und das Forstlyzeum im gleichen Gebäude in Neuarad untergebracht, einen Zusammenschluss der Bildungseinrichtungen wird es auch im kommenden Unterrichtsjahr nicht geben. Obwohl solche Signale aus der Kommunalverwaltung kamen, hat der Abgeordnete Ovidiu Ganţ ein Schreiben des Bildungsministers aufliegen, das „glücklicherweise solche Absichten widerlegt“, so Ovidiu Ganţ. Gegen eine Fusion hatten Schule, Deutsches Forum und Elternschaft protestiert.
Es sind zwei komplett unterschiedliche Bildungsstrukturen, auch wenn sie notgedrungen im selben Gebäude untergebracht sind. Zum einen geht es um ein Theoretisches Lyzeum (AMG), zum anderen um ein Technologisches Lyzeum. Dazu ist die Unterrichtssprache und auch die Problematik der beiden Bildungseinrichtungen grundverschieden. Diese Aspekte hob der Abgeordnete Ganţ hervor, als er sich mit einer Parlamentarischen Frage an den Minister Adrian Curaj wandte, um den Zusammenschluss abzuwenden. Beide Bildungseinrichtungen seien auch für das kommende Unterrichtsjahr als unabhängige juristische Personen vorgesehen, heißt es nun im Schreiben des Bildungsministers an den Abgeordneten.
Seit dem Unterrichtsjahr 2012-2013 obliegt die Organisierung des jeweiligen Schulsystems der Kommunalverwaltung in Zusammenarbeit mit den Kreisschulbehörden. Und gerade in diesen letzten Jahren hat vor allem das Arader AMG-Lyzeum viele Änderungen erfahren, die mit dem Eigentumsrecht der Gebäude zusammenhängen, in denen die Schule untergebracht war und zum Teil auch heute noch ist.
Die Rückerstattung der Gebäude hat dazu geführt, dass sich die deutsche Schule in Neuarad mit ihren Klassen in Deutsch-Muttersprache von der Null-Klasse bis hin zum Abitur, nach weiteren Gebäuden umsehen musste. Nicht zuletzt ist auch heute das Lyzeum auf drei Gebäude in Neuarad verteilt. Der Einzug in das Gebäude des Forstlyzeums wurde auch deshalb möglich, weil in letzterem die Zahl der Eleven stetig gesunken ist. Eine juristische Trennung der beiden ist jedoch nach wie vor notwendig.