Bukarest (ADZ) – Das Radarsystem der Streitkräfte hat in der Nacht zum Montag wieder einmal angeschlagen: Diesmal wurden Drohnenschwärme über dem Schwarzen Meer geortet, die in Richtung Ukraine flogen. Laut Verteidigungsministerium habe Russland erneut Infrastrukturziele in der benachbarten Ukraine in der Nähe zur rumänischen Grenze angegriffen. Die rumänischen Luftstreitkräfte ließen zwei F-16 Kampfjets der Luftpolizei vom Stützpunkt Borcea aufsteigen, um die Lage unter Kontrolle zu behalten. Das Verteidigungsministerium wies sodann den Katastrophenschutz noch vor Mitternacht an, vorsorglich einen Drohnenalarm im Norden des Landeskreises Tulcea auszulösen. Kurz vor ein Uhr nachts wurde dann Entwarnung gegeben. Die Behörden wollen das Gelände nach Drohnenwrackteilen absuchen lassen, obwohl die russischen Drohnen amtlichen Angaben zufolge nicht in den rumänischen Luftraum eingedrungen waren – das sei das Standardverfahren, hieß es vom Verteidigungsministerium in Bukarest.