Washington/Bukarest (ADZ/dpa) - Der frühere US-Präsident und designierte republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist am Wochenende während einer Wahlkampfveranstaltung bei einem versuchten Mordanschlag verletzt worden. Der mutmaßliche Schütze konnte mehrere Schüsse abgeben, bevor er von Sicherheitskräften getötet wurde, auch starb nach Behördenangaben ein Zuschauer, während zwei weitere schwer verletzt wurden. Trump meldete sich nach dem Attentat selbst zu Wort und erklärte, ein Schuss habe ihn am Ohr verletzt.
Der Schusswaffenangriff auf den 78-Jährigen löste sowohl in den USA als auch international Bestürzung aus: US-Präsident Joe Biden verurteilte den Anschlag auf seinen republikanischen Konkurrenten – es gebe in Amerika „keinen Platz für diese Art von Gewalt“, erklärte Biden in Washington. „Wir müssen als eine Nation zusammenstehen, um dies zu verurteilen.“ Ihrerseits warnte US-Vizepräsidentin Kamala Harris vor einer Eskalation der Gewalt: „Wir alle müssen diese abscheuliche Tat verurteilten und unseren Teil dazu beitragen, dass sie nicht zu weiterer Gewalt führt.“
Staatspräsident Klaus Johannis schrieb auf X, er sei entsetzt über das Attentat auf Ex-US-Präsident Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung – „Gewalt und Aggressivität seien keine Attribute der Demokratie“. Er wünsche Trump eine schnelle und vollständige Genesung, fügte Johannis hinzu. Auch Regierungschef Marcel Ciolacu (PSD) und Senatspräsident Nicolae Ciucă (PNL) reagierten bestürzt: Gewalt sei durch nichts zu rechtfertigen – auch nicht durch unterschiedliche politische oder ideologische Standpunkte, schrieb der Premier bei X, während Ciucă das Attentat auf Trump als Angriff auf die Meinungs- und Versammlungsfreiheit wertete.