Bukarest (ADZ) – Ermittler der Antikorruptionsbehörde DNA fühlen sich gegenüber ihren Landsleuten von der EU-Staatsanwaltschaft EPPO diskriminiert. Auf dem Lohnzettel sollte es idealerweise aber keine Unterschiede mehr geben. Wie das Nachrichtenportal G4Media herausgefunden hat, verklagen mehrere Dutzend Dezernenten aller Dienstränge sowie Führungskader die eigene Behörde und verlangen gleiche Löhne wie bei der EPPO. Die dorthin delegierten rumänischen Staatsanwälte verdienen bei gleicher Arbeit, gleichen Zuständigkeiten und gleicher Qualifikation rund 8000 Euro, während ihre DNA-Kollegen, von denen über 40 die arbeitsrechtliche Sammelklage gegen die DNA und den Antidiskriminierungsrat CNCD führen, nur 5000 Euro bekommen.
Nun soll der Dienstherr das begradigen – und zwar nicht nur für die Zukunft, sondern auch rückwirkend, beginnend mit dem 1. Juni 2021, als die EU-Staatsanwaltschaft gegründet wurde, zuzüglich Strafzinsen und Inflationsangleichung über den Zeitraum, über den die vermeintliche Diskriminierung bestand.