Bukarest (ADZ) - Bürger hätten eigentlich schon ab 2025 höhere Steuern auf Wohnungen und andere Immobilien zahlen müssen, doch laut Vorlage für eine Eilverordnung der Regierung soll die Steuererhöhung erst ab 2026 kommen. Grund sei, dass zusammen mit der Weltbank an einem neuen Berechnungssystem mit entsprechender Digitalplattform gearbeitet werde, deren Umsetzung auch der Wiederaufbau- und Resilienzplan vorsehe, heißt es in der Begründung für die Entscheidung.
Grundlage für die neuen Steuersätze sollen die Marktwerte der jeweiligen Immobilien sein und nicht die von den Notaren verwendeten Standards, hatte Finanzminister Marcel Boloș unlängst angedeutet. Dazu werden nun die landesweit üblichen Marktpreise in einer Datenbank erfasst.
Die Notare selbst hatten sich ohnehin von ihrem eigenen Preisraster distanziert, auf dessen Basis ihre Gebühren berechnet werden und das für die Besteuerung vorgesehen war. Nach diesem Modell wären die Steuern doppelt und in Einzelfällen sogar dreifach höher ausgefallen.