Bukarest (ADZ) - Bei einem Treffen mit Konzernspitzen der österreichischen OMV und ihrer Rumänien-Tochter Petrom hat Premierminister Marcel Ciolacu am Dienstag weitere Unterstützung für das Offshore-Gasförderprojekt Neptun Deep im Schwarzen Meer zugesichert. Die enge Zusammenarbeit gewährleiste einen planmäßigen Ablauf des Vorhabens, sagte er. Die Investition in Höhe von vier Milliarden Euro werde „Bürgern und Wirtschaft“ Energie liefern und „Rumänien als wichtigen Akteur am europäischen Markt aufstellen“, so der Regierungschef beim Gespräch, an dem sich auch OMV-Geschäftsführer Alfred Stern und Petrom-Geschäfsführerin Christina Verchere beteiligten. Das Nachrichtenportal Hotnews berichtete jedoch mit Berufung auf Insiderquellen in der Regierung, dass Stern auch einen höheren Strompreisdeckel für das Kraftwerk in Brazi und Änderungen am Offshore-Gesetz im Sinne von unbegrenzten Gaslieferungen aus dem Schwarzen Meer an westliche Kunden fordern wollte. Die geltenden Vorschriften geben dem internen Verbrauch Vorrang.