Bukarest (ADZ) - Medienberichten zufolge ist Präsident Klaus Johannis nicht bloß bemüht, auf PNL-Listen für ein Senatorenamt anzutreten, sondern will auf diesem Weg auch seine engsten Mitarbeiter mit Parlamentariermandaten beglücken. Wie der Nachrichtensender Digi 24 unter Berufung auf liberale Kreise berichtete, soll Johannis die PNL-Spitze aufgefordert haben, für seine frühere Beraterin und derzeitige Bildungsministerin Ligia Deca, sodann seine Beraterin in Gesundheitsfragen, Diana Păun, sowie die Abgeordnete Cristina Trăilă sichere Listenplätze bei der Parlamentswahl vom 1. Dezember bereitzustellen. Zudem will der Präsident auch in puncto Personalvorschläge der PNL für die künftige Leitung der Notenbank ein Wort mitzureden haben – konkret soll die Vorgabe des Staatschefs gelautet haben, dass sein Berater in Wirtschafts- und sozialen Fragen, Cosmin Marinescu, seitens der Liberalen für den Posten eines Vizegouverneurs der Nationalbank vorgeschlagen wird.
Inwiefern die PNL gewillt ist, diesen neuen Wünschen nachzukommen, bleibt abzuwarten, zumal die sich mehrenden Forderungen des Staatschefs laut Medien für Unmut in der Partei sorgen.