Präsidentenrennen: Ciolacu führt vor Ciucă, Geoană auf Platz 3

Umfrage: 63 Prozent der Rumänen sehen ihr Land auf dem falschen Weg

Marcel Ciolacu, PSD-Chef. Foto: Wikimedia

Nicolae Ciucă, PNL-Chef. Foto: Wikimedia

Mircea Geoană, NATO-Vize, parteifrei. Foto: Wikimedia

George Simion, AUR-Chef. Foto: Wikimedia

Elena Lasconi, USR-Chefin. Foto: Wikimedia

Diana Șoșoacă, Parteichefin der SOS Romania. Foto: Wikimedia

Bukarest (ADZ) - Wenn am Sonntag Präsidentenwahlen wären, würde Regierungs- und PSD-Chef Marcel Ciolacu laut jüngster Erhebung des Meinungsforschungsinstituts CURS die meisten Stimmen einfahren - 31 Prozent der Befragten gaben an, für ihn stimmen zu wollen. Platz 2 in der Wählergunst belegte Liberalenchef Nicolae Ciucă, der auf 19 Prozent kam, während der bisherige Umfragenfavorit, Noch-NATO-Vize Mircea Geoană, an Zuspruch verlor bzw. mit mauen 15 Prozent auf Platz 3 landete, den er sich noch dazu mit AUR-Chef George Simion (gleichfalls 15 Prozent) teilen muss. Platz 5 in der Wählergunst belegt zurzeit die neue USR-Chefin Elena Lasconi mit 12 Prozent, während die rechtsextreme Europaabgeordnete Diana Șoșoacă überraschenderweise auf bloß 4 Prozent kam.

Wenn am Sonntag Parlamentswahlen wären, würde die PSD einen kategorischen Wahlsieg einfahren – laut CURS-Erhebung käme die Regierungspartei auf 33 Prozent der Stimmen, während die zweitplatzierte PNL zehn Prozent weniger bzw. 23 Prozent der Stimmen einfahren würde. Für die populistische AUR würden 16 Prozent der Befragten stimmen, während das Oppositionsbündnis „Geeinte Rechte“ um die Reformpartei USR mit 13 Prozent der Stimmen rechnen darf. 

Obwohl sie den beiden Koalitionspartnern PSD und PNL paradoxerweise an den Wahlurnen mehrheitlich den Vorzug geben würden, sehen 63 Prozent der Rumänen ihr Land nichtsdestotrotz auf dem falschen Weg. Als gravierendste Probleme führten die Befragten die niedrigen Einkommen (Löhne, Renten – 16 Prozent) an, gefolgt von Korruption und den hochumstrittenen Sonderrenten (14 Prozent), dem maroden Gesundheitssystem (11 Prozent), der Teuerungsspirale (11 Prozent), dem Bildungswesen (7 Prozent) sowie den öffentlichen Verkehrswegen (7 Prozent).