Rumänien und Ukraine schließen Abkommen

Klare transatlantische Perspektive für Kiew

Präsident Klaus Johannis bestätigte bei seiner Pressekonferenz in Washington erneut, dass Rumänien für das an die Ukraine abzutretende Patriot-Raketenabwehrsystem in absehbarer Zukunft Ersatz erwarte. Andere Systeme könnten vielleicht noch schneller bereitgestellt werden, um den Luftraum zu überwachen, so der Präsident. | Foto: Präsidentschaft

Washington (ADZ/dpa) - Anlässlich des NATO-Gipfels unterschreiben Rumänien und die Ukraine ein bilaterales Abkommen über die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich. Wie Präsident Klaus Johannis mitteilte, gehe es dabei um die Umsetzung der Erklärung des NATO-Gipfeltreffens von 2023. Auch andere Alliierten und Partnerstaaten haben ähnliche bilaterale Vereinbarungen mit der Ukraine unterzeichnet. 

Rumänien unterstütze zudem, dass eine unwiderrufliche transatlantische Perspektive für die Ukraine bestätigt wird, sagte Präsident Johannis. Praktisch wünsche sich Rumänien ein ambitioniertes Paket, zu dem eine NATO-Mission in der Ukraine und ein an die Wirtschaftsleistung jedes Alliierten gekoppelter Finanzierungsmechanismus als Grundlage für die künftige Militärhilfe gehören. Dieses solle nicht nur zukünftige, sondern auch bereits gewährte Hilfsleistungen mit berücksichtigen.

Beim Gipfeltreffen in Washington beschloss die Nato, künftig von Wiesbaden (Deutschland) aus Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte zu koordinieren. Für die Nato sollen hier  rund 700 Mitarbeiter im Einsatz sein, nicht beteiligen wird sich an dem Einsatz lediglich Ungarn.