Arad (ADZ) - Im Mordfall des 2021 durch eine Autobombe getöteten Arader Geschäftsmann Ioan Crișan hat sich eine konkrete Spur ergeben: Im Tatverdacht steht die Tochter des Opfers, die am Mittwoch zusammen mit zwei mutmaßlichen Komplizen verhaftet wurde. Den Ermittlungen zufolge sollen die beiden Männer am 27. Mai 2021 einen Mechanismus erworben haben, der sich mithilfe eines Mobiltelefons als Fernzünder verwenden lässt. Anschließend sollen sie den Sprengstoff illegal erworben, transportiert, im Pkw des Opfers eingebaut und am 29. Mai 2021 um 6.59 Uhr aus der Ferne gezündet haben. Zur Tat, laut Arader Staatsanwaltschaft „mit Vorsatz und aus materiellem Interesse“ begangen, soll die Tochter des Opfers angestiftet haben. Der Verhaftung sind am selben Morgen sieben Hausdurchsuchungen vorangegangen.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden insgesamt 400 Personen verhört, Hausdurchsuchungen und informatische Durchsuchungen durchgeführt sowie 18 ballistische, physikalisch-chemische und genetische Expertisen eingeholt. Die in der Presse verbreiteten angeblichen Verbindungen des Opfers zur Organisierten Kriminalität hatten sich nicht bestätigt, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft.