Staatschef : „Die kommenden Monate werden turbulente“

Johannis will im Wahlkampf nicht mitmischen

Staatspräsident Klaus Johannis in der moldauischen Hauptstadt Chișinău mit seiner Amtskollegin Maia Sandu | Foto: presidency.ro

Chișinău (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis hat am Wochenende während eines Besuchs in der moldauischen Hauptstadt Chișinău eröffnet, mit „keinem ruhigen Ende“ seiner Amtszeit zu rechnen – die kommenden Monate würden angesichts der nahenden Wahlen garantiert turbulente, sagte der zu den fortwährenden Schlagabtauschen zwischen den Koalitionspartnern PSD und PNL befragte Staatschef auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seiner moldauischen Amtskollegin Maia Sandu. Er selbst werde sich darum bemühen, dass auf Verwaltungsebene einigermaßen „Besonnenheit“ herrsche, auch werde er im Wahlkampf keineswegs mitmischen, stellte Johannis klar. Auf die Frage, ob er bereit wäre, nach der Parlamentswahl die Regierungsbildung zu übernehmen, sollte ihn das künftige Staatsoberhaupt damit beauftragen, entgegnete Johannis, vor allem seine letzte Amtszeit gut zu Ende bringen zu wollen. Was anschließend anstehe, werde man sehen und sei zurzeit für die Öffentlichkeit unwichtig.

Davor hatten der Staatschef und die moldauische Präsidentin ein weiteres Kooperationsabkommen zwischen Rumänien und Moldau unterzeichnet, das auf die Stärkung der Resilienz des Nachbarlandes abzielt.