Deutsche Truppenbeteiligung bei NATO-Übung in Rumänien

Ziel von „Swift Response“ ist der Schutz der südlichen NATO-Ostflanke

Foto: Bundeswehr

Bukarest – Zum Schutz der Südostflanke der NATO üben derzeit rund 2000 deutsche Soldatinnen und Soldaten der Division Schnelle Kräfte sowie zahlreiche Kräfte weiterer NATO-Verbündeter und Unterstützungspersonal in Rumänien.
Um die multinationale Luftlandeübung in Rumänien durchzuführen, wurde in Ungarn als Gastnation der Forward Command Post der Division sowie der Hauptgefechtsstand der Luftlandebrigade 1 in Betrieb genommen.
Die deutschen Anteile werden dort gemeinsam mit Verbündeten aus den Niederlanden, Frankreich, Spanien, USA und Rumänien an der größten NATO-Übung seit dem Ende des Kalten Krieges teilnehmen. Rund 5000 Soldaten kommen zum Einsatz. An den verschiedenen Luftlandeeinsätzen werden bis zu 1500 Fallschirmspringer und spezialisierte Kräfte teilnehmen. Der stellvertretende Kommandeur des rumänischen Kommando Land, Brigadegeneral Pop, nannte dies am Rande des Massenabsprungs ein historisches Ereignis.

Ziel der NATO-Übung „Swift Response“ (schnelle Antwort) in Rumänien und Ungarn, die unter Leitung des deutschen Generalmajor Dirk Faust, Kommandeur der Division Schnelle Kräfte, durchgeführt wird, ist der Schutz der südlichen NATO-Ostflanke.
Der Deutsche Botschafter Dr. Peer Gebauer betont „Mit der umfangreichen Beteiligung deutscher Truppen an der NATO-Übung „Swift Response“ unter Leitung von Generalmajor Dirk Faust demonstriert Deutschland erneut, dass wir fest an der Seite unserer Verbündeten stehen und einen wichtigen Beitrag zur Sicherung Rumäniens und der Südostflanke der NATO leisten. Ich danke den Soldatinnen und Soldaten der Division Schnelle Kräfte sowie allen anderen beteiligten Kräften für ihren wichtigen Einsatz. In diesen herausfordernden Zeiten müssen wir als NATO-Verbündete alles dafür tun, um den Schutz unserer Bevölkerung und des Bündnisgebietes sicherzustellen. Hierfür ist die Fähigkeit einer schnellen Truppenverlegung entscheidend. Den rumänischen Streitkräften danke ich für ihre Gastfreundschaft und hervorragende Zusammenarbeit.“

Generalmajor Dirk Faust, Kommandeur der Division Schnelle Kräfte, erläutert: „Im Rahmen der Übung Swift Response werden unter Gefechtsbedingungen Luftlandungen und Anlandungen mit Hubschraubern trainiert, um die schnelle Verlegung durchsetzungsfähiger Truppen zu demonstrieren. Neben der Verlege- und Gefechtsausbildung ist die Demonstration der Einsatzbereitschaft zur Landes- und Bündnisverteidigung an der NATO Außengrenze das Hauptziel dieser Übung.
Das ist natürlich strategische Kommunikation. Wir senden ein ganz klares Signal insgesamt mit der Übung „Steadfast Defender“, dass wir jederzeit sehr schnell einsatzbereit sind, Kräfte in Räume zu bringen, wo sie gebraucht werden und jeglichen Gegner von einer Aggression abschrecken“.

Der Division Schnelle Kräfte geht es im Wesentlichen darum, die strategische Verlegung über große Entfernungen in kürzester Zeit durchzuführen und überall schnell zur Entfaltung und Wirkung zu kommen. Dazu wird auf alle möglichen Transportwege zurückgegriffen, Luft, Land und Schiene. So kommen nicht nur bei der Verlegung, sondern auch im Rahmen des Einsatzes der Air Mobile Task Force (AMTF) die unterschiedlichsten Flugzeugmodelle der beteiligten Nationen zum Einsatz. Insgesamt sind es rund 40 Fixed-Wing und 35 Hubschrauber sowie 200 Landfahrzeuge.