Temeswar – Das Nationaltheater von Temeswar/Timișoara hat seit Samstag, den 12. Oktober, Karten für die beiden Aufführungen von John Malkovich in den Verkauf gebracht. Der US-amerikanische Schauspieler kehrt diesmal mit der Inszenierung „The Infamous Ramirez Hoffman“ vor das Temeswarer Publikum zurück. Die beiden Aufführungen finden am Donnerstag, den 14. November, und am Freitag, den 15. November, jeweils um 18 Uhr im Großen Saal des Nationaltheaters Temeswar statt.
Karten können sowohl online auf der Website tntm.ro als auch physisch an der Kasse des Theaters, in der Mărășești-Straße 2, von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 19 Uhr, erworben werden und kosten zwischen 120 und 440 Lei je nach Preiskategorie. Die Inszenierung „The Infamous Ramirez Hoffman“ ist ein Konzept, das die Zusammenarbeit zwischen dem Schauspieler John Malkovich und der international renommierten Pianistin Anastasya Terenkova aus Frankreich kennzeichnet. Das Stück basiert auf dem letzten Kapitel des Buches „Nazi Literature in the Americas“ des chilenischen Schriftstellers Roberto Bolańo. Die neue Ein-Mann-Show des amerikanischen Schauspielers John Malkovich bringt die erfundene, aber durchaus plausible Geschichte einer Figur auf die Bühne, die nicht zwischen Ästhetik und Ethik unterscheiden kann und deshalb den chilenischen Staatsstreich von 1973 und die Pinochet-Diktatur nutzt, um ein multimediales Poesieunternehmen zu starten, das jedoch Folter und Mord beinhaltet. Die Show wird in rumänischer Sprache untertitelt.
Der Oscar-nominierte Schauspieler war im Sommer des Kulturhauptstadtjahres in Temeswar in gleich drei ausverkauften Shows auf der Bühne des Temeswarer Nationaltheaters zu sehen. Er hat damals die Aufführung „The Infernal Comedy“ (zu Deutsch: Die höllische Komödie) von Michael Sturminger vorgestellt. Die Aufführung mit dem berühmten US-amerikanischen Schauspieler in der Hauptrolle brachte eine komplette sowie außergewöhnliche Show, denn Teil der Performance war auch das renommierte Wiener Akademie Orchester unter der Leitung von Martin Haselböck und die Sopranistinnen Susanne Langbein und Chen Reiss. Gemeinsam konnten sie die „Bekenntnisse eines Mörders“ besser zum Ausdruck bringen.