Ping-Pong mit Schulgebäude: Stadt erhält Bau des ehemaligen Landwirtschaftslyzeums

Temeswar - Die Stadtverwaltung von Temeswar/Timi{oara hat das Gebäude des ehemaligen Landwirtschaftslyzeums zurückerhalten und möchte es wieder in den Bildungsbetrieb eingliedern. Der Bau wurde 2015 dem Bildungsministerium übergeben, damit er saniert und zum Sitz des Temescher Kreisschulamtes umfunktioniert wird. Da die Investition nicht mehr getätigt wurde, verschlechterte sich der Zustand des Gebäudes zunehmend. Dieses muss nun dringend saniert werden, um wieder genutzt werden zu können.

„Temeswar wächst und wird sich weiter in Richtung Norden entwickeln. Das bedeutet, dass der derzeitige Schulplatzbedarf steigen wird. Deshalb bereiten wir heute die Antwort für die kommenden Jahre vor. Wir haben ausführliche Gespräche mit dem Kreisschulamt geführt, um dieses Gebäude zu sanieren. Wir haben Schulen, die saniert werden, wir haben neue Gebäude, die gebaut werden, aber gleichzeitig bereiten wir auch Projekte für die Zukunft vor, und das ehemalige Landwirtschaftsgymnasium ist eines davon. Wir müssen die Schulinfrastruktur verbessern. Es ist klar, dass wir neue Schulen in der Stadt brauchen“, sagt Bürgermeister Dominic Fritz.

Auf Antrag des Temeswarer Bürgermeisteramtes hat die Regierung einen Beschluss erlassen, wonach das Gebäude des ehemaligen Landwirtschaftsgymnasiums in den Besitz der Kommunalverwaltung übergehen wird. Der Beschluss wurde am Freitag im Amtsblatt veröffentlicht. Das Gebäude befindet sich in der Arader Straße 56, gegen-über der Landwirtschaftsuni – als Universität für Biowissenschaften „König Michael I.“ bekannt. Das Gebäude befindet sich in einem fortgeschrittenen Verfallsstadium, weshalb die Stadtverwaltung die notwendigen Investitionsmaßnahmen einleiten wird, um es wieder tauglich für den Unterricht herzurichten. Auf diese Weise wird Temeswar von neuen Schulräumen im Norden der Stadt profitieren.

Aus den Daten der Studie „Schulinfrastruktur 3.0. Die Schule näher bei dir“ geht hervor, dass in Temeswar zwei weitere Schulen gebaut werden müssten, jeweils eine im nördlichen und eine im südlichen Teil der Stadt. Die Nutzung des Gebäudes des einstigen Landwirtschaftslyzeums wird eines der Probleme der Stadt lösen: den Bedarf an Schulräumen, insbesondere für Grundschulen und Gymnasien in der Gegend der Arader Straße/ Calea Aradului.