Versuch der „Grünen Hauptstadt“ gescheitert

Kronstadt - Vergebens scheint Kronstadt von deren Verwaltung als Grüne Hauptstadt Europas erklärt zu werden, sie wird als solche nicht anerkannt. Nach dem im Vorjahr gescheiterten Versuch hat auch der diesjährige Antrag gleiches Los gehabt. Das Bürgermeisteramt kündigte am 18. Mai an, sich mit acht weiteren Städten für 2026 beworben zu haben, um zur Grünen Hauptstadt Europas erklärt zu werden. Nun wurde das Ergebnis des Generaldirektoriums der Europäischen Kommission laut einer zu Rate gezogenen Gruppe unabhängiger Experten bekannt gegeben, dass drei Städte für die finale Auslese bestimmt worden sind, um 2026 als solche erklärt zu werden: Heilbronn (Deutschland), Guimaraes (Portugal) und Klagenfurt (Österreich). Am 24. Oktober wird dann das Endergebnis verkündet, wobei die als Grüne Hauptstadt Europas erklärte Stadt auch eine Prämie in Höhe von 600.000 Euro für verschiedene Veranstaltungen erhält, die deren Bewohner für weitere Aktionen sensibilisieren sollen. Ausschlaggebend ist im Falle von Kronstadt vermutlich, dass im Stadtgebiet viel zu wenig Grünflächen existieren, etwa neun Quadratmeter pro Bewohner, statt der erforderlichen 26 Quadratmeter. Zwar liegt die Stadt in einem grünen Umfeld, zum Teil noch bewaldet, doch werden Projekte für neue Parkanlagen, für die Luftreinigung immer wieder auf die lange Bank geschoben.