Spanien, Italien, Griechenland, etwas Exotisches… oder Urlaub in Rumänien? Ein neues deutschsprachiges Reiseportal wirbt für Rumänien als alternatives Reiseziel: urlaub-in-rumänien.de hält mit Bildern und detaillierten Informationen eine Übersicht der schönsten Ziele vor Ort fest und stellt dabei nicht nur Reise- und Unterkunftsmöglichkeiten, sondern auch Festivals und interessante Veranstaltungen in Rumänien vor.
Einmal auf die Seite geklickt – und schon begibt man sich auf eine virtuelle Rumänienreise, egal wohin: Man taucht 120 Fuß unter die Erde tief in das Salzbergwerk Praid ein, wagt einen Sprung zum lustigen Friedhof in Săpânța im Norden des Landes; begibt sich dann auf schmalen Waldwegen zum Bigăr-Wasserfall ins Banat, oder zum Peleș-Schloss ins Altreich und besichtigt schließlich das Astra-Museum der traditionellen Volkszivilisation in Hermannstadt/Sibiu. Für etwas Besinnlichkeit kann man in zahlreichen rumänisch-orthodoxen Klöstern im ganzen Land den perfekten Ort finden; abenteuerlustige Besucher dürfen mit ins Boot, um das Donaudelta zu entdecken. „Das Bild von Rumänien ist in Deutschland ziemlich einseitig und negativ. Wir bemühen uns, die Dinge zu zeigen, die niemand in Deutschland von Rumänien kennt, aber die Sie sicher lieben werden“, sagt Joachim Alberth, der Gründer des Portals.
Der Deutsche aus Passau lebt derzeit in Rumänien. Vor anderthalb Jahren hat Joachim Alberth eine Internetagentur in Galatz/Galați gegründet, die u.a. deutschsprachige Kunden (meist aus Deutschland und Österreich) betreut. Seit knapp einem halben Jahr betreibt der Geschäftsmann auch die Plattform urlaub-in-rumänien.de. Die Suche nach interessanten Ausflugszielen im Land und deren Aufbereitung in deutscher Sprache brachte Joachim Alberth auf die Idee, selbst ein Reiseportal entstehen zu lassen. „Mir persönlich gefällt Rumänien sehr gut, ich habe aber festgestellt, dass es sehr wenig Informationen darüber in deutscher Sprache gibt. Vor allem touristische Tipps über Rumänien können in Deutschland kaum gesehen und gefunden werden“, erzählt er. „Ich persönlich nutzte die Plattform auch zur Planung meines eigenen Sommerurlaubs, es gibt so viele wunderbare Orte in Rumänien. Dabei ist das Rumänienbild in Deutschland weiterhin nicht besonders gut und wir möchten einfach dazu beitragen, es zu verbessern“, setzt Joachim Alberth fort.
Unter diesen Voraussetzungen begann der deutsche Fachmann die Recherche vor Ort und das Vorstellen von touristischen Attraktionen. „Rumänien besticht durch seine großartigen Naturlandschaften und seine reiche Geschichte. Entlang der Donau bietet das Land vielfältige Szenarien: die landschaftlich herausragenden Karpaten, die Schwarzmeerküste und das Donaudelta, das größte, besterhaltene europäische Flussdelta. Moderne Städte, aber auch Landschaften und Dörfer, in denen Menschen nach jahrhundertealten Traditionen leben, bereichern das Erlebnis Rumänien. Eine faszinierende Mischung verschiedener Religionen, Zweitsprachen neben Rumänisch, von Architekturstilen, mittelalterlichen Städten und Burgen, bieten jedem Besucher, jeder Familie, ein ideales Erholungsangebot.“ So verlockend wirbt das Portal für Touristen.
Unter dem Begriff „Ausflugziele“ erhält man Hinweise zu sehenswerten Orten und Routen: Das Donaudelta, Informationen zu verschiedenen rumänisch-orthodoxen Klöstern, Schlössern, Burgen und Festungen sowie Naturlandschaften und Freizeitanlagen werden dort unter anderen vorgestellt. Auch die wichtigsten Großstädte in Rumänien werden auf dem Portal präsentiert. Geplant sind komplette Vorstellungen von Städten und die Präsentation von „Aktivitäten und Events“, welche auch für Besucher aus Deutschland interessant sind, lässt Joachim Alberth wissen. „Dies beginnt vom Hubschrauber-Rundflug in den Bergen, über Winterurlaub in Kronstadt bis hin zum internationalen Salsa-Festival in Konstanza“, fährt er fort.
Die Sprachen der Internet-Plattform sind Deutsch und Rumänisch. Auf Facebook wird Deutsch verwendet, da die meisten Nutzer der Seite, zirka 70 Prozent, aus Deutschland und Österreich kommen. „Viele sind natürlich in Deutschland lebende und Deutsch sprechende Rumänen, aber ebenso bereits viele Deutsche, denen Rumänien gefällt. Wir schalten aktiv Werbung bei Facebook und nehmen dies ausschließlich in Deutschland oder Österreich vor“, informiert der Betreiber von „Urlaub in Rumänien“.
Reiseziele gibt es viele auf dem Portal, doch die Nachfrage gestaltet sich sehr unterschiedlich. „Alles, was gut erreichbar ist, an einer Autobahn liegt oder einen internationalen Flughafen hat, wird sicherlich häufiger besucht. Mir persönlich ist aufgefallen, dass eigentlich das Bran-Schloss die Haupttouristenattraktion in Rumänien ist. Fragt man einen Deutschen nach Rumänien und man lässt alles Negative weg, dann ist die Antwort von 99 aus 100: Dracula! Alles Weitere ist eigentlich in der breiten Bevölkerung unbekannt. Einige Sehenswürdigkeiten des Landes bieten ja bereits auch deutsche Inhalte auf den Webseiten an, haben aber nicht erkannt, dass eine .ro -Webseite niemals in einer deutschen Suchmaschine (z. B. google) auftauchen wird. Dafür benötigen sie eine Seite mit .de oder .at-Domain“, erklärt der Fachmann.
Die Inhalte auf der Webseite werden regelmäßig erweitert und die Qualität der Texte und Bilder ständig verbessert, lässt Alberth wissen. Die Web- als auch die Facebook-Seite wird aktiv im deutschsprachigen Raum beworben. „Wir verwenden derzeit zum größten Teil eigenes Material – viele der Bilder sind von uns erstellt, die Texte werden ebenso von uns selbst geschrieben“, erzählt Joachim Alberth. Demnächst sollen mehrere Hotels und Pensionen gezielt angesprochen werden. Auf der interaktiven Landkarte der Webseite kann man sämtliche Ausflugsziele und Städte, die auf dem Portal präsentiert werden, mit einem Mausklick öffnen und erhält sofort weitere Informationen und Bilder.
Joachim Albert möchte demnächst eine weitere Idee in Rumänien umsetzen: „Da Wepsn Deggl“ (deutsch: der Wespendeckel) ist ein bayrisches Produkt, das als Untersetzer oder Bierdeckel zum Schutz eines Getränks vor lästigen Insekten genutzt werden kann. Durch die vielfältigen Möglichkeiten des Bedruckens wird der Wepsn-Deggl ein echter Hingucker für Kunden. „Wir planen diesen ´Deggl´ auch Kunden in Rumänien anzubieten und darauf rumänische Sehenswürdigkeiten, Städte, u. a. vorzustellen“, verrät der deutsche Geschäftsmann.
Bis dahin wird weiter am Portal gearbeitet. Ziel ist, dass die Seite noch mehr potentielle Touristen erreicht. „In den letzten sechs Monaten haben wir mit unseren Posts über 1.000.000 Personen auf Facebook erreicht, ein Post hat derzeit – abhängig vom Inhalt – zwischen 5000 bis 50.000 Betrachter. Wir hatten aber auch schon Posts mit mehr als 100.000 Betrachtern. Unsere Webseite besuchen derzeit bis zu 450 Personen täglich, Tendenz – wie auch auf der Facebook-Seite – steigend. Derzeit haben wir etwas über 4600 Follower auf Facebook, unser Plan ist hier bis Ende des Sommers auf jeden Fall 20.000 oder mehr zu erreichen“, schließt Joachim Alberth.