Temeswar – Ein kostenloser Kurs für Touristenführer wird demnächst in Temeswar/Timişoara angeboten. Der Kurs wird in Zusammenarbeit von der Industrie- und Handelskammer Temesch (IHK), der West-Universität Temeswar, dem interkulturellen Institut Temeswar und dem Bürgermeisteramt Kikinda (Serbien) angeboten und ist Teil des Projektes „Lebendiges Erbe – eine unbegrenzte Ressource für die Entwicklung des Tourismus“ innerhalb des EU-IPA-Programms für grenzüberschreitende Zusammenarbeit Rumänien-Serbische Republik.
Der Kurs wendet sich an diejenigen, die Kenntnisse bezüglich der Kultur und Zivilisation, der Folklore, der lokalen Geschichte, Geographie und interkulturellen Kommunikation bekommen wollen. Teilnehmer werden auch über die Gemeinden, die Teil des Projektes sind, informiert. Es geht um die Banater Ortschaften Rekasch/Recaş-Stanciova, Fatschet/Făget, Armeniş, Teregova, Dubova-Eşelniţa und das Areal Kikinda-Uzdin in Serbien. Dabei werden die Kursteilnehmer auch Informationen über die touristischen Routen im historischen Banat bekommen. Durch diesen Lehrgang werden den Teilnehmern die erforderlichen Kenntnisse vermittelt, um rumänische und ausländische Touristen sowohl in Temeswar, als auch in der Umgebung zu führen und zu begleiten. Die Touristenführer sollen über Geschichte, Kultur und Zivilisation, Menschen, Fakten und Ereignisse sowie über die im Banat vorhandenen Minderheiten mit ihren Traditionen, Bräuchen und Handwerken erzählen können.
Die Fortbildung dauert fünf Tage und wird in einem touristischen Gebiet aus der Region stattfinden. Noch steht der genaue Ort und die Zeitspanne des Kurses nicht fest. Laut Projekt soll dieser irgendwann in der Zeitspanne Februar-März - je nach Interesse der sich bildenden Teilnehmergruppe – veranstaltet werden. Die Übernachtung und Verpflegung sowie die Reisekosten werden vom Projekt getragen. Nach Abschluss des Kurses bekommen die Kursteilnehmer eine Teilnahmebestätigung und Empfehlungen für eine mögliche Mitarbeit mit Reisebüros und Institutionen. Das Projekt „Lebendiges Erbe - eine unbegrenzte Ressource für die Entwicklung des Tourismus“ ist auf die Bewertung des Kultur- und Naturerbes als Ressource für den Tourismus im Grenzgebiet ausgerichtet. Innerhalb des Projektes fanden bereits mehrere Workshops mit Experten aus der Tourismusbranche und sonstige zweckorientierte Veranstaltungen statt. Im Dezember des vergangenen Jahres wurde in Temeswar eine Messe für Handwerk, Gastronomie und Fotografie aus dem Grenzgebiet Rumänien-Serbien veranstaltet. Über 70 Handwerker aus beiden Ländern nahmen daran teil.