Im Siebenbürgischen Museum auf Schloss Horneck in Gundelsheim wird morgen die Ausstellung „Der Komponist Waldemar von Baußnern. Herkunft – Leben – Werk“ eröffnet, in der einer der bedeutendsten Komponisten siebenbürgischer Herkunft gewürdigt wird. Der 1866 in Berlin geborene Komponist entstammte einer wichtigen siebenbürgischen Patrizierfamilie, deren Mitglieder das gesellschaftliche Leben Siebenbürgens seit der Reformation entscheidend beeinflusst haben. Waldemar von Baußnern verbrachte seine Kindheit größtenteils in Hermannstadt und Kronstadt.
Er war als Chorleiter in Mannheim tätig, 1916 Direktor des Dr. Hoch’schen Konservatoriums in Frankfurt am Main und schließlich Zweiter Sekretär der Akademie der Künste in Berlin. Sein heute zu Unrecht nur noch Kennern bekanntes Werk umfasst unter anderem fünf Opern, neun Sinfonien und eine Vielzahl an Chormusikstücken. In seinem musikalischen Schaffen wie im persönlichen Leben blieb von Baußnern Siebenbürgen zeitlebens verbunden. In der Ausstellung werden neben persönlichen Gegenständen und Porträts des Komponisten aus dem Besitz des Siebenbürgischen Museums auch zahlreiche Originaldokumente aus den Beständen des Siebenbürgen-Instituts präsentiert.
Die Ausstellung ist bis zum 16. März 2014 für Besucher geöffnet. Informationen sind auf der Website des Siebenbürgischen Museum unter http://www.siebenbuergisches-museum.de/ zu finden. (ew)