wk. Reschitza - Auf der jüngsten Kreistagung der PSD-Bürgermeister des Banater Berglands waren auch zwei „Fremdgänger“ dabei, Magdalena Ciurea aus Ramna und Ovidiu Firca aus Grădinari, beide PNL. Sie erklärten öffentlich, künftig an allen Tagungen der PSD-Bürgermeister teilnehmen zu wollen, ihre Zugehörigkeit zur PNL aber zu bewahren (würden sie die Partei wechseln, würden sie laut Gesetz das Bürgermeisteramt abgeben müssen; werden sie von ihrer Partei rausgeschmissen, können sie auf dem Posten bleiben).
Der Abgeordnete Ion Mocioalcă, der die Kreisorganisation Karasch-Severin der PSD leitet, reagierte gelassen auf die Geste der beiden PNL-Abtrünnigen: „Wir haben kein besonderes Interesse, Bürgermeister von anderen Parteien abzuwerben. Ich habe hingegen volles Interesse, alle Bürgermeister und Kommunalverwaltungen, egal von welcher Partei, zu unterstützen. Wohlgemerkt: alle Bürgermeister, die wirklich etwas bewegen wollen. Wer nichts tun will, dem kann auch keiner helfen. In meinen Augen wird der Öffentlichkeit eines klar: bei uns wird gearbeitet, während bei den anderen Parteien nichts passiert. Das ist der wahre Grund, weshalb Bürgermeister, die etwas leisten wollen, zu uns kommen.“
Dass Magdalena Ciurea und Ovidiu Firca sich der PSD annäherten, freue ihn, denn die Tore der Partei stünden für jeden offen. Auf die Frage der Medienvertreter, wie viele Bürgermeister die PSD gegenwärtig im Bana-ter Bergland stelle, antwortete Mocioalcă sibyllinisch: „Von meinem Standpunkt halten wir alle Bürgermeisterposten.“