In der vergangenen Woche wurde der Aktienhandel an nur drei von sonst fünf Tagen betrieben. Schuld daran waren der Ostermontag und der 1. Mai, beides offizielle Feiertage in Rumänien. Entsprechend fiel die Performance der Bukarester Börse aus. Zwar schlossen alle Indizes im Plus, doch der Durchschnitt von 0,3 Prozent und die Spitze von 0,4 Prozent (BETPlus) weisen auf einen schwachen Handel hin. Der Markt-Hauptindex wies ein Plus von 0,32 Prozent aus, der Finanzwerte-Index 0,33 Prozent. Der Energiewerte-Index stieg um 0,27 Prozent, der ROTX bildete das Schlusslicht der kurzen Handelswoche mit einem Plus von 0,24 Prozent. Insgesamt wurden an diesen drei Handelstagen 76,7 Millionen Lei (16,1 Millionen Euro) mit Aktien umgesetzt. Das entspricht einem Durchschnitt von 25,6 Millionen Lei (5,4 Millionen Euro). Die Handelswoche startete etwas kraftvoller mit knapp 35 Millionen Lei Umsatz, der in den darauffolgenden zwei Handelstagen auf 21,5 beziehungsweise 20,2 Millionen Lei fiel.
Erneut stand die Banca Transilvania (TLV, 2,175 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) an der Umsatzspitze, mit einem Anteil von 27,8 Prozent am Gesamtumsatz. Diesmal aber mauserte sich der Erdgaserzeuger Romgaz (SNG, 33,8 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3) mit einem Anteil von 13,1 Prozent auf dem zweiten Platz. Gefolgt wurde der Emittent von der zweiten wichtigen, an der Bukarester Börse gelisteten Bank, BRD (BRD, 13,48 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2), mit einem Anteil von 12,2 Prozent am Wochenumsatz. Die zweite Überraschung der Woche war der vierte Platz in der Umsatzliste für den Stromversorger Transelectrica (TEL, 21 Lei, ISIN ROTSELACNOR9), die für 8,7 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich zeichnete. Von den genannten Emittenten hat nur einer – Banca Transilvania – die Woche mit einem Kursgewinn (0,92 Prozent) abschließen können. Alle übrigen schrieben zum Ende der Handelswoche rote Kurszahlen.
Die Marktkapitalisierung ging um insgesamt 0,06 Prozent zurück, wobei am Freitag ein leichter Ruck durch den Markt ging. Dem Anstieg des Wertes aller gelisteten Aktien am Donnerstag folgte ein Verlust von 0,4 Prozent.
Tatsächlich freuten sich 34 Emittenten über Kurszuwächse, allen voran der Metallverarbeiter VES (VESY, 0,238 Lei, ISIN ROVESYACNOR8), der binnen einer Woche 32,96 Prozent zulegte. Mit dem Maschinenhersteller UAMT (UAM, 1,85 Lei, ISIN ROUAMTACNOR1) und dem Arzneimittelerzeuger Zentiva (SCD, 5,1 Lei, ISIN ROSCDBACNOR8) freuten sich zwei weitere Emittenten über zweistellige Wochenzuwächse (11,4 beziehungsweise 15,9 Prozent). 20 Emittenten hingegen schlossen die kurze Handelswoche mit Kursverlusten. Die höchsten Rückgänge verzeichneten dabei der Pharmahersteller Biofarm (BIO, 0,315 Lei, ISIN ROBIOFACNOR9) und der Gesundheitsdienstleister MedLife (M, 29 Lei, ISIN ROMEDLACNOR6): 2,2 beziehungsweise 3,33 Prozent.
Devisen
Der Devisenmarkt verhielt sich nicht so ruhig wie der Aktienmarkt, zumindest nicht ganz. Während die europäische Gemeinschaftswährung eine Seitwärtsbewegung durchmachte und sich im Vergleich zum Freitag vorvergangener Woche nur um 0,04 Prozent bewegte (ins Minus), war der US-Dollar lebhafter. Die US-amerikanische Währung verteuerte sich auf Wochensicht um 0,75 Prozent im Verhältnis zum Leu. So startete die rumänische Währung gestern bei 4,7561 Lei und der US-Dollar bei einem Stand von 4,264 Lei in die neue Maiwoche.
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