Cinecultura Filmfestival in Temeswar

12 Filme in 5 Tagen

Der Programmflyer des diesjährigen Festivals.

Volle Säle bei Cinecultura 2011. Fotos: cinecultura.ro

Kinofreunde aufgepasst, bald ist es wieder soweit: Das dritte Filmfestival „Cinecultura“ findet in der Zeitspanne 26.–30. März in Temeswar/Timișoara statt. Zwei Locations, international ausgezeichnete Filme, freier Eintritt: Cinecultura hat auch in diesem Jahr ein ganz besonderes Programm für Kinofreunde vorbereitet.

In der Aula Magna „Ioan Curea“ der Westuniversität Temeswar (Vasile Pârvan-Str. Nr. 4) sowie in der Mansarde der Kunstfakultät (Oituz-Str. Nr. 4) werden an fünf aufeinanderfolgenden Abenden Filme aus verschiedenen Ländern, darunter auch aus Rumänien, Deutschland, Ägypten, Serbien, Portugal, Brasilien u. a. gezeigt. Von der Komödie zum Drama: Die Filme sprechen eine Themenvielfalt an, die das alltägliche Leben in verschiedenen Regionen und Weltecken darstellt.

Eröffnet wird das Festival am Montag, dem 26. März, um 19 Uhr, mit dem rumänischen Film „Aus Liebe, mit den besten Absichten“ (Originaltitel: „Din dragoste, cu cele mai bune intenții“) in der Regie von Adrian Sitaru. Der Film, der letztes Jahr in Locarno ausgezeichnet wurde, erzählt die Geschichte eines Mannes namens Alex (Bogdan Dumitrache), der seine Mutter infolge eines Schlaganfalls ins Krankenhaus einweisen muss. Hier laufen ihm komische Gestalten über den Weg und er muss mit ungewöhnlichen Ereignissen klar kommen. Während sich der Zustand seiner Mutter verbessert, geht es Alex immer schlechter. Der Streifen basiert auf der eigenen Erfahrung des Regisseurs.

Am Dienstag, dem 27. März, um 16 Uhr wird der Film „Le Destin“ (Ägypten) in der Mansarde der Kunstfakultät gezeigt. Ein bisschen später, um 18 Uhr bzw. 20 Uhr flimmern die Filme „Ivkova slava“ (Serbien) und „El laberinto del fauno“ (Spanien) über die Leinwand in der Aula Magna der Westuni.

Für Mittwoch, den 28. März, sind die Streifen „A morte de Carlos Gardel“ (Portugal) und „Simon Konianski“ (Frankreich) vorgesehen. Die beiden Produktionen werden ab 18 Uhr in der Aula Magna ausgestrahlt.

Am Donnerstag, dem 29. März, um 16 Uhr, wird der Film„Offside“ in der Mansarde der Kunsthochschule präsentiert. Eine Tragikomödie, die über den Versuch einiger Frauen, sich das Qualifikationsspiel ihrer Nationalmannschaft anzusehen, erzählt. Frauen dürfen aber im Iran nicht auf das Stadion, so dass sie sich als Männer verkleiden müssen. Ihr Unterfangen scheitert aber, denn sie werden von den Soldaten festgenommen und in ein Gefängnis gebracht. Doch da gelingt es ihnen, einen Soldaten dazu zu überreden, für sie das Spiel zu kommentieren.  Donnerstag, um 18 Uhr, wird in der Aula Magna der Westuni der Streifen „Bonded Parallels“ gezeigt. Im Anschluss (20 Uhr) soll der deutsche Film „Renn, wenn du kannst“ (2010) präsentiert werden – ein heiterer Film über ein ernstes Thema. Der Protagonist des Streifensist Ben, ein Student, der seit sieben Jahren infolge eines Unfalls im Rollstuhl sitzt. Der Schicksalsschlag hat aus ihm einen Zyniker gemacht. Er kann nichts und niemanden mehr ernst nehmen. Ständig gibt er sarkastische Kommentare von sich, bei denen man nie weiß, ob sie nun ernst gemeint sind oder nicht. Obwohl Ben bei den meisten körperlichen Bedürfnissen auf Hilfe angewiesen ist, tut er so, als würde er niemanden brauchen. Seine Sehnsucht verrät er nur, indem er jeden Tag die schöne Annika durchs Fernrohr beobachtet.

Am letzten Tag des Festivals, d. h. am Freitag, dem 30. März, werden drei Filme präsentiert: „Central do Brasil“ (Brasilien), „Die Fälscher“ (Österreich/Deutschland) und „Matrimoni e altri disastri“ (Italien). Die brasilianische Produktion wird um 16 Uhr in der Mansarde der Kunstfakultät ausgestrahlt, während die anderen zwei Filme um 18 Uhr bzw. 20 Uhr in der Aula Magna der Westuni vorgeführt werden. Der Eintritt ist frei; das detaillierte Programm finden Sie hier.