Am 7. Juli 2024 eröffnete die Kinderspielstadt Danubius aus Bekokten ihre Tore für 75 Kinder, 29 Mitarbeiter und 12 Betreuer und Organisatoren. Diese Freizeit bietet den Teilnehmern eine einzigartige Erfahrung an, eine Stadt selber aufzubauen und zu verwalten. Die engagierten Mitarbeiter helfen den Kindern bei der Jobsuche, sodass diese in einer Woche drei verschiedene Arbeitsplätze wählen dürfen. Einerseits arbeiten die Kinder in den verschiedenen Workshops der Verwaltung, Kultur und Politik. Beispielsweise verteilt das Arbeitsamt im Rathaus die verschiedenen Jobs, die Bank verwaltet das Geld der Bürger, Seli genannt. Außerdem sind es die Polizisten und das Gericht, welche für das Einhalten der Gesetze der Kinderspielstadt sorgen. Mit dem verdienten Lohn besuchen sie das Kindermuseum, die Kirche und das Theater. Andererseits üben sie verschiedene Handwerke aus. In den verschiedenen Workshops werden Schmuck, Kerzen und Seifen hergestellt, Plastik recyclet oder Spielzeug aus Holz gearbeitet. Dabei können sich die Kinder in ihren Pausen auch erholen, eine kalte Limonade vom Getränkestand und frische und leckere Pfannkuchen aus der Bäckerei genießen oder die Zeit in dem Freizeitpark spielend verbringen. Wer sich um seine Schönheit kümmert, den findet man bestimmt im Schönheitssalon.
Eine wichtige Aufgabe haben alle Kinder in dieser Spielstadt: ihren Bürgermeister demokratisch zu wählen. Dazu gehört die Werbung, welche von dem Radio und der Zeitung unterstützt wird. Die Organisatoren sorgen auch für die Unterhaltung der Bürger aus dieser Kinderspielstadt. Folglich werden Fußballturniere, Wasserschlachten, sogar auch eine Wanderung nach Seligstadt organisiert.
Die Bürger dieser Kinderspielstadt sind für ihre Gastfreundschaft bekannt. In diesem Jahr haben sie Vertreter vom Bundesministerium des Innern und für Heimat, Bundesverwaltungsamt, Vertreter der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und Vertreter des Landesforums freundlich empfangen und ihnen die Kinderspielstadt vorgestellt.
Die Kinderspielstadt wurde ermöglicht durch namhafte Zuschüsse. Der Minderheitenrat der rumänischen Regierung hat über das Demokratische Forum der Deutschen in Siebenbürgen einen Beitrag für den Aufenthalt der Kinder dazu gesteuert. Das Auswärtige Amt und das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales haben über ihre Mittlerorganisationen (ifa und HdO) einen Zuschuss zum Aufenthalt der Mitarbeitenden und Betreuenden gewährt.
So konnten die Kinder in einer idyllischen Landschaft, die von den Karpaten umgeben ist, spielerisch die Welt der Erwachsenen entdecken.